Fundamentale Nachricht
12:50 Uhr, 22.08.2019

GOLD: Atempause oder Rally-Ende?

Nach der scharfen Rally seit Mai stockt die weitere Entwicklung beim gelben Metall. Hat die positive Entwicklung des Goldpreises bald ihren Zenit überschritten? Die meisten Analysten, Marktbeobachter und Fondsmanager bleiben optimistisch. Allerdings wäre eine weitere Rally kein Selbstläufer.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.495,850 $/oz. (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (Godmode-Trader.de) - Der Goldpreis hat den Höhenflug der vergangenen Wochen vorerst beendet und ist wieder unter die Marke von 1.500 US-Dollar gefallen, wenn auch nur um wenige Dollar. Zuletzt wurde die Feinunze des Edelmetalls an der Börse in London bei 1.495,85 US-Dollar gehandelt und damit etwa ein knappes halbes Prozent tiefer als am Vortag.

Um rund 17 Prozent ist der Goldpreis seit Jahresbeginn gestiegen, zuletzt aber legte die Goldrally eine Atempause ein. Über 1.535 Dollar je Feinunze ist der Preis dieses Mal bislang nicht hinausgekommen. Der historische Höchststand wurde im Herbst 2011 bei 1.921 Dollar erreicht. Bis dahin wäre noch ein langer Weg zu gehen. In anderen Währungen hat der Goldpreis zuletzt aber fast schon neue Bestmarken erklommen. So notierte er in der europäischen Gemeinschaftswährung gerechnet jüngst nur wenige Euro von dem Allzeithoch aus dem Oktober 2012 bei 1.386 Euro entfernt. Aktuell wird die Notiz bei 1.350 Euro je Unze gehandelt.

Wie geht es mit dem Goldpreis weiter? Hat die positive Entwicklung des Goldpreises bald ihren Zenit überschritten? Die meisten Experten zeigen sich optimistisch, dass die Rally noch nicht zu Ende ist – vorerst jedenfalls nicht!

Ein Gold-Optimist ist Bill Baruch Präsident von Blue Line Futures. „Gold befindet sich zweifellos in einem Bullenmarkt, und die Ausgangslage für das gelbe Metall bleibt konstruktiv, auch auf dem aktuellen Niveau, sagte Baruch jüngst im Gespräch mit Kitco News. Etwaige Rückschläge seien nur technischer Natur.

Auch Lars-Henning Müller von Merck Finck Privatbankiers sagt, die gute Entwicklung des Goldpreises sei keine Eintagsfliege. Der Goldmarkt stehe vor einer „nachhaltigen Neubewertung mit steigenden Preisen". Grund dafür sei vor allem die Wechselwirkung zwischen Realzinsen und Goldpreis. Je geringer die Realzinsen, desto attraktiver sei es für Anleger, in Gold zu investieren. „Angesichts wirtschaftspolitischer Unsicherheiten lockern die Notenbanken weltweit ihre Geldpolitik – was mit sinkenden Zinsen einhergeht“. Dementsprechend sinnvoll ist es für Müller, nun auf Gold zu setzen. Dabei sollten Anleger nicht nur auf den Goldpreis in Verbindung mit dem US-Dollar schauen: „Gold hat in anderen Währungen seine historischen Höchststände bereits wieder erreicht oder sogar überschritten", sagt der Anlageexperte (zusätzliche Einschätzung: Gute Zeiten für Gold: Fallende Realzinsen zünden Preisfeuerwerk).

Der Preis des Edelmetalls hat noch Luft nach oben, heißt es auch vom Fondsanbieter Ethenea. Die Rally sei allerdings kein Selbstläufer. „Unserer Einschätzung nach wird der Goldpreis noch weiter klettern, etwa bis zu der Marke von 1.550 bis 1.600 US-Dollar pro Feinunze", sagt Michael Blümke, Portfoliomanager bei Ethenea. Voraussetzung für diese Entwicklung sei allerdings, dass die Renditen für US-Treasuries weiter sinken, Gold-ETFs weiterhin Zuflüsse verzeichnen und der US-Dollar stabil bleibt.

Vor dem jüngsten Preisanstieg ab Mai dieses Jahres seien viele Investoren in Gold unterinvestiert gewesen. „Der Anstieg hat dann natürlich dazu geführt, dass auch andere Anleger wieder stärker über Gold nachgedacht haben", sagt Blümke. „Trotz der zuletzt starken Performance erwarten wir allerdings, dass sich der Goldpreis stabilisiert oder sogar sinkt, sollten die realen Renditen oder der US-Dollar steigen oder die Zuflüsse in ETFs sich umkehren.“

Auch die Commerzbank sieht kein Ende der Hausse: „Ein stärker ausgeprägter und für längere Zeit anhaltender Verkaufsdruck lässt sich bislang nicht ausmachen“, schreiben die Analysten in ihrem täglichen Rohstoffbericht: „Vielmehr ist es so, dass Preisrückgänge von Anlegern als Kaufgelegenheit erachtet werden.“

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  • Der Sezessionär
    Der Sezessionär

    Ja ! Nach oben ...

    15:21 Uhr, 23.08.2019
  • wolp
    wolp

    Heut ging es fix. Merci

    13:27 Uhr, 23.08.2019
  • Der Sezessionär
    Der Sezessionär

    WaS mir gar nicht gefällt ist diese blöde Sks im Tag !

    07:15 Uhr, 23.08.2019
    1 Antwort anzeigen
  • waldis2001
    waldis2001

    ich verstehe dieses Gejammer nicht wenn Gold mal zwei drei Tage mal nicht weiter steigt dann ist die Rally gleich vorbei Gold steigt seit Zehn Jahren nicht mehr sonderlich und wenn es mal etwas runter geht dann ist das doch Gesund ,was ist den mit den völlig überteuerten Aktien die seit 2010 unentwegt steigen da redet kaum einer das diese völlig überteuert sind ich habe erst Gestern auf diesem Portal gelesen DOW 30000 und mehr man kann doch immer mehr Geld drucken und immer weiter Aktien mit diesem Substanzlosen Papier kaufen ,aber Gold lässt sich nicht unentwegt vermehren und ist seit 6000 Jahren Zahlungsmittel gönnen wir es doch eine Pause von ein Paar Wochen aber die 1270 werden wir die nächsten 10 Jahre nicht mehr wiedersehen

    16:43 Uhr, 22.08.2019
    1 Antwort anzeigen
  • BB Utz
    BB Utz

    Wenn alle bullish für Gold sind ,ist die Rallye meist schon vorbei🙄

    14:07 Uhr, 22.08.2019
    1 Antwort anzeigen
  • wolp
    wolp

    Das war er, der Mittagsshort... Schönes Spiel noch. Merci

    13:49 Uhr, 22.08.2019
    1 Antwort anzeigen
  • Der Sezessionär
    Der Sezessionär

    Was denkst du ? 1000 ? 900 , 850, 600 $ als nächstes ??

    13:44 Uhr, 22.08.2019
  • German2
    German2

    auch auf GMT gibt es viele Wendehälse...noch vor kurzen waren fast alle bährish.. Könnte wetten falls es unter 1400$ geht ziehen se wieder rote Pfeile und es soll weiter runter ... das sind mir die liebsten Anakysten..

    13:24 Uhr, 22.08.2019
  • German2
    German2

    das sagen die gleichen Banken wekche noch vir kurzem 1100$ rumposaunt haben.. Leute ohne eigene Meinung...

    13:22 Uhr, 22.08.2019

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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