Gute Zeiten für Gold: Fallende Realzinsen zünden Preisfeuerwerk

München (GodmodeTrader.de) - Die jüngste Rallye war erst der Anfang. Der Goldmarkt steht vor einer nachhaltigen Neubewertung mit steigenden Preisen. Viele betrachten den Goldpreis nur in US-Dollar. Dabei hat Gold in anderen Währungen seine historischen Höchststände bereits wieder erreicht oder sogar überschritten, wie Lars-Henning Müller, Leiter Funds and Mandates bei Merck Finck Privatbankiers, in der aktuellen Ausgabe von „Blitzlicht“ schreibt.

Dieser Trend werde anhalten. Der Grund hierfür liege in der Wechselwirkung von Realzinsen und Goldpreis. Historisch gesehen gelte: je geringer das Niveau der Realzinsen, desto attraktiver sei es, Gold zu besitzen. Und nachhaltig sinkende Realzinsen seien derzeit in vielen wichtigen Wirtschaftsräumen zu beobachten. Der Verweis auf die Realzinsen möge lapidar klingen, dürfe in seiner Bedeutung als Treiber des Edelmetalls allerdings nicht unterschätzt werden, heißt es.

„Wir sind davon überzeugt, dass der Goldpreis vor einer anhaltenden Bewegung nach oben steht“, so Müller. Für die Notierung in US-Dollar gelte das ebenfalls. Der Preisausbruch des Sommers 2019 sei erst der Anfang einer größeren Bewegung beim Goldpreis in US-Dollar, heißt es weiter.

„Wir sehen, dass viele Anleger Gold in ihrem Portfolio bislang zu wenig Beachtung schenken. Mitunter wird argumentiert, dass die Fahnenstange beim Goldpreis bereits erreicht sei. Dieser Meinung sind wir nicht. Mittel- bis langfristig wird der Goldpreis steigen. Vorübergehende Schwächen beim Goldpreis würden wir daher zur strategischen Aufstockung nutzen. Eine Basisallokation von fünf bis zehn Prozent halten wir für geeignet. Gold stabilisiert in Krisenzeiten das Portfolio. Ein wichtiges Argument, wenn die Zeiten an den Märkten rauer werden sollten“, so Müller.

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