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10:22 Uhr, 09.10.2023

Gold als Krisenwährung gefragt

Zu Beginn der neuen Handelswoche ist das Edelmetall aufgrund des Kriegs im Nahen Osten als „sicherer Hafen“ stark gefragt und hat sich mit bislang 1.854,30 US-Dollar je Feinunze im Hoch deutlich von seinem am Freitag nach starken US-Arbeitsmarktdaten markierten Siebenmonatstief bei 1.810,10 US-Dollar pro Unze erholt.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.849,43 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold erholt sich zu Beginn der neuen Handelswoche im Umfeld des Kriegs im Nahen Osten weiter von seinem am Freitag in einer ersten Reaktion auf die starken US-Arbeitsmarktdaten für September markierten Siebenmonatstief bei 1.810,10 US-Dollar je Feinunze. In der Spitze erreichten die Notierungen am Montagvormittag bislang 1.854,30 US-Dollar pro Unze.

Das US-Arbeitsministerium hatte am Freitagnachmittag bekanntgegeben, dass im September 366.000 neue Stellen geschafft wurden – so viele wie seit Januar nicht mehr. Volkswirte hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 170.000 gerechnet, nach 227.000 im August. Die Arbeitslosenquote lag unverändert bei 3,8 Prozent. Erwartet worden war im Konsens ein Rückgang auf 3,7 Prozent.

Die starken Arbeitsmarktdaten könnten die Federal Reserve Bank (Fed) darin bestärken, ihre Leitzinsen in diesem Jahr noch einmal um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,50 bis 5,75 Prozent anzuheben und diese 2024 auch länger auf hohem Niveau zu belassen.

Dass der US-Arbeitsmarkt weiterhin angespannt ist, dürften die in dieser Woche anstehenden US-Verbraucherpreisdaten noch stärker in den Fokus rücken. Im August war gemeldet worden, dass sich die US-Verbraucherpreisinflation dank höherer Kraftstoff- und Lebensmittelpreise wieder auf 3,7 Prozent im Jahresvergleich beschleunigt hat. Für September kalkulieren Analysten im Konsens einen leichten Rückgang der Inflationsrate auf 3,6 Prozent. Im Monatsvergleich wird eine Teuerung um 0,3 Prozent erwartet, nach plus 0,6 Prozent im August – der stärkste Anstieg seit 14 Monaten.

Am Montagmorgen ist das Edelmetall aufgrund des Kriegs im Nahen Osten als „sicherer Hafen“ stark gefragt. Gegen 10:15 Uhr MESZ notiert das Edelmetall mit einem Plus von 0,91 Prozent bei 1.849,09 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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