Gold: Allzeithoch voraus

Gold knüpft zu Beginn der neuen Handelswoche an seine Gewinne vom Freitag an und bewegt sich mit bislang 2.518,89 US-Dollar je Feinunze im Hoch weiterhin in Richtung seines am 20. August 2024 bei 2.531,67 US-Dollar pro Unze markierten, frischen Allzeithochs. Der US-Dollar, mit dem das Edelmetall für gewöhnlich negativ korreliert ist, weitet zu Wochenbeginn seine Verluste vom Freitag auf ein 13-Monats-Tief aus.

Gold profitiert weiterhin von der Aussicht auf sinkende US-Leitzinsen – eine Erwartung, die von dem Gouverneur der Federal Reserve Bank (Fed) Jerome Powell in seiner Rede auf dem Notenbanksymposium in Jackson Hole am vergangenen Freitag bestätigt wurde. Powell sagte, dass Zinssenkungen unmittelbar bevorstünden und eine weitere Abkühlung auf dem Arbeitsmarkt nicht erwünscht sei. „Es ist an der Zeit, die Geldpolitik anzupassen“, so Powell. Zeitpunkt und Tempo der Zinssenkungen würden dabei von der Datenlage, dem Ausblick und der Risikoabwägung abhängen.

Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre Leitzinsen im September um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent senken wird, aktuell bei 61,5 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit einer großen Zinssenkung um 50 Basispunkte beträgt derweil 38,5 Prozent.

Die Aussicht auf sinkende US-Leitzinsen ist für gewöhnlich positiv für das zinslose Gold. Zudem profitiert das Edelmetall weiterhin von einer gewissen Nachfrage nach einem „sicheren Hafen“ aufgrund des Kriegs im Nahen Osten, nachdem die Waffenstillstandsgespräche zwischen Israel und der Hamas kaum Ergebnisse gebracht haben. Gegen 9:25 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,26 Prozent bei 2.518,21 US-Dollar je Feinunze.

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