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17:54 Uhr, 26.02.2018

Globaler Aluminiummarkt bleibt gut versorgt

China produziert deutlich mehr als erwartet, die Exporte von Aluminiumprodukten legen enorm zu. Der globale Aluminiummarkt bleibt gut versorgt.

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London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Das Industriemetall Aluminium ist schwächer in die neue Handelswoche gestartet. Die Notierung konnte die markante 2.200 Dollar-Schwelle (je Tonne) nicht halten und stand am Montagnachmittag rund 60 Dollar tiefer. Das ist der Stand von Anfang Februar.

Das International Aluminium Institute hat Ende vergangener Woche Zahlen zur chinesischen Aluminiumproduktion veröffentlicht. Demnach hat der weltgrößte Hersteller im Januar 2,88 Mio. Tonnen Aluminium produziert. Dies waren laut Analysten der Commerzbank rund 6 Prozent mehr als im Vormonat und nur 2,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Der geringe Rückgang im Vorjahresvergleich ist insofern beachtlich, als dass die Behörden über die Wintermonate aus Umweltschutzgründen Produktionskürzungen bei Aluminium von bis zu 30 Prozent angeordnet hatten. „Eigentlich sollte die Aluminiumproduktion bis Mitte März gedrosselt bleiben, die chinesischen Aluminiumschmelzen hatten aber bereits im Dezember schon wieder deutlich mehr Aluminium hergestellt“, konstatierte die Commerzbank

Die Analysten erwarten, dass angesichts der hohen Preise die chinesischen Aluminiumhersteller ihre Produktion in den nächsten Monaten weiter ausweiten dürften. Dies dürfte sich auch in höheren Exporten widerspiegeln. Jüngsten Handelsdaten bestätigen diese Annahme. Trotz der Produktionsdrosselung sind die Exporte von Aluminiumprodukten im Dezember und Januar deutlich angestiegen. „Der globale Aluminiummarkt bleibt gut versorgt“, konstatierte die Commerzbank. „Die hohen Preise sind unseres Erachtens nicht gerechtfertigt“.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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