Globale Primäraluminiumproduktion fiel im Februar deutlich
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Die globale Primäraluminiumproduktion ging Daten des International Aluminium Institute zufolge im Februar um ganze 8,5 Prozent gegenüber Vormonat zurück. Auch auf Tagesbasis stand noch ein Minus von rund zwei Prozent zu Buche, wie die Leiterin des Rohstoffresearchs der Commerzbank, Thu Lan Nguyen, in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
Wesentlicher Treiber des Rückgangs sei - wenig überraschend – China gewesen. Hier sei die Produktion sogar rund zehn Prozent gegenüber Januar gesunken. Ein Gutteil hiervon sei, wie bereits berichtet, saisonal bedingt und es gebe bereits Hinweise, dass die Produktion in den kommenden Monaten wieder Fahrt aufnehmen werde, heißt es weiter.
„Dennoch dürfte die Dynamik im Vergleich zum Vorjahr deutlich nachlassen. Zum einen, da die chinesischen Schmelzen bereits nahe ihrer erlaubten Kapazitätsgrenze operieren. Zum anderen, weil die Industrie bereits mit Überkapazitäten zu kämpfen hat, die die lokalen Preise dämpfen“, so Nguyen.
Der Verband der Nicht-Eisen Metallindustrie habe daher seine Mitglieder dazu aufgerufen, mehr zu exportieren. Dies dürfte aber wohl kaum auf Wohlwollen wichtiger Handelspartner, wie der EU oder den USA, treffen, die sich jeweils um die heimische Aluminiumindustrie sorgten. Und in der Tat habe der starke Produktionsanstieg in China über die vergangenen Jahre insbesondere Aluminiumproduzenten im Westen aus dem Markt gedrängt und die Marktmacht der chinesischen Produzenten gestärkt, heißt es weiter.
„Dabei sehen wir weniger als Problem, dass China den Weltmarkt mit billigem Aluminium schwemmt - warum selber 'teuer' produzieren, wenn man 'billig' importieren kann? Problematisch sind eher die Abhängigkeiten, die hierdurch entstehen, denn Chinas dominante Position an den Industriemetallmärkten gibt Peking ein sehr wirksames politisches Druckmittel“, so Nguyen.
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