Getreide: Von Wettereinflüssen getrieben
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Getreidepreise werden derzeit stark von Wettereinflüssen getrieben. Gestern sorgten Vorhersagen von Regenfällen in den trockenheitsgeplagten Anbaugebieten im Mittleren Westen der USA für beträchtlichen Abgabedruck bei den Weizenpreisen. Diese gaben ihre an den Vortagen verzeichneten Gewinne nahezu vollständig wieder ab. CBOT-Weizen fiel auf 464 US-Cents je Scheffel, der in Paris gehandelte Terminkontrakt auf 155 Euro je Tonne, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.
Im Schlepptau von Weizen hätten auch Mais und Sojabohnen nachgegeben, wenn auch weniger stark. Mais sei auf 367 US-Cents je Scheffel, Sojabohnen auf 909 US-Cents je Scheffel gefallen. Heute Abend veröffentliche das US-Landwirtschaftsministerium die Ergebnisse einer Umfrage unter US-Landwirten zu den Anbauplänen in diesem Frühjahr und zu den Quartalslagerbeständen von Weizen, Mais und Sojabohnen zum 1. März. Trotz drei Jahre rückläufiger Preise sollte die Anbaufläche von Mais und Sojabohnen steigen, da die Landwirte hofften, mit einer höheren verkauften Menge die gesunkenen Preise auszugleichen und zumindest die variablen Kosten zu decken, heißt es weiter.
„Bei Weizen wird dagegen ein kräftiger Flächenrückgang erwartet, was angesichts der deutlich reduzierten Winterweizenfläche keine Überraschung mehr darstellt. Die US-Maisbestände sollen auf das höchste März-Niveau seit 1987 steigen, die US-Sojabohnenvorräte auf das höchste März-Niveau seit 2007 und die US-Weizenbestände auf das höchste März-Niveau seit 2011. Die Aussichten für eine nachhaltige Preiserholung sind damit schlecht“, so die Commerzbank-Analysten.
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