Fundamentale Nachricht
12:36 Uhr, 31.03.2016

Getreide: Von Wettereinflüssen getrieben

Die US-Agrarbehörde USDA veröffentlicht heute die Anbaupläne der US-Landwirte sowie die US-Lagerbestände für Getreide.

Erwähnte Instrumente

  • Weizen
    ISIN: US12492G1040Kopiert
    Kursstand: 468,50 US¢/Scheffel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Soja
    ISIN: US12492A1079Kopiert
    Kursstand: 906,00 US¢/Scheffel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Getreidepreise werden derzeit stark von Wettereinflüssen getrieben. Gestern sorgten Vorhersagen von Regenfällen in den trockenheitsgeplagten Anbaugebieten im Mittleren Westen der USA für beträchtlichen Abgabedruck bei den Weizenpreisen. Diese gaben ihre an den Vortagen verzeichneten Gewinne nahezu vollständig wieder ab. CBOT-Weizen fiel auf 464 US-Cents je Scheffel, der in Paris gehandelte Terminkontrakt auf 155 Euro je Tonne, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Im Schlepptau von Weizen hätten auch Mais und Sojabohnen nachgegeben, wenn auch weniger stark. Mais sei auf 367 US-Cents je Scheffel, Sojabohnen auf 909 US-Cents je Scheffel gefallen. Heute Abend veröffentliche das US-Landwirtschaftsministerium die Ergebnisse einer Umfrage unter US-Landwirten zu den Anbauplänen in diesem Frühjahr und zu den Quartalslagerbeständen von Weizen, Mais und Sojabohnen zum 1. März. Trotz drei Jahre rückläufiger Preise sollte die Anbaufläche von Mais und Sojabohnen steigen, da die Landwirte hofften, mit einer höheren verkauften Menge die gesunkenen Preise auszugleichen und zumindest die variablen Kosten zu decken, heißt es weiter.

„Bei Weizen wird dagegen ein kräftiger Flächenrückgang erwartet, was angesichts der deutlich reduzierten Winterweizenfläche keine Überraschung mehr darstellt. Die US-Maisbestände sollen auf das höchste März-Niveau seit 1987 steigen, die US-Sojabohnenvorräte auf das höchste März-Niveau seit 2007 und die US-Weizenbestände auf das höchste März-Niveau seit 2011. Die Aussichten für eine nachhaltige Preiserholung sind damit schlecht“, so die Commerzbank-Analysten.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten