Getreide: Mehr Weizen und weniger Raps
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Preise für Getreide und Ölsaaten stehen weiter unter Druck. Zuletzt sorgten die vom Statistikamt Kanadas veröffentlichten Anbaupläne der kanadischen Landwirte für weitere Molltöne. Demnach beabsichtigen diese eine kräftige Ausweitung der Anbaufläche von Sommerweizen um gut zwei Millionen auf 19,39 Millionen Morgen. Das wäre die größte Anbaufläche seit 18 Jahren, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.
Die Weizenfläche insgesamt solle auf 25,67 Millionen Morgen steigen und damit so groß ausfallen wie zuletzt vor neun Jahren. Die Markterwartung von 24,8 Millionen Morgen sei damit deutlich übertroffen worden. Im Gegensatz dazu solle die mit Raps (Canola) bestellte Fläche um 1,5 Millionen auf 21,31 Millionen Morgen und damit auf ein Dreijahrestief sinken. Der Rückgang sei damit dreimal so stark ausgefallen wie erwartet. Offensichtlich wirkten die politischen Spannungen zwischen Kanada und China dämpfend auf die Rapsaussaat, heißt es weiter.
„Kanada ist der größte Rapsexporteur der Welt. Somit dürfte dies auch spürbare Auswirkungen auf den globalen Rapsmarkt haben. Da schon in der EU wegen der Trockenheit im letzten Herbst deutlich weniger Raps ausgesät wurde, dürfte sich das weltweite Rapsangebot verknappen. Ob sich dies in höheren Preisen niederschlägt, hängt aber auch vom Konkurrenzprodukt Sojabohnen ab. Hier war die Nachrichtenlage bis zuletzt negativ. Neben dem nach wie vor nicht beigelegten Handelskonflikt sorgt die Ausbreitung der Schweinepest in China für Gegenwind“, so die Commerzbank-Analysten.
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