Getreide: Gemischte Impulse
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Der Bericht der US-Landwirtschaftsbehörde (USDA) vergangenen Freitag lieferte gemischte Impulse für die Getreidemärkte. Die Sojapreise gerieten am deutlichsten unter Druck, nachdem die Prognosen für die Produktion - u.a. aufgrund einer Rekordernte in den USA - überraschend angehoben wurden, während die Prognosen für die Weizen- und Maisproduktion niedriger ausfielen als erwartet, wie die Commerzbank-Analystinnen Barbara Lambrecht und Thu Lan Nguyen in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreiben.
So sehe das USDA zwar insgesamt ein höheres Angebot für Weizen aus Russland, Australien und China. Gleichzeitig werde mit einem niedrigeren Angebot aus der EU und Indien gerechnet. Derweil seien die Baumwollpreise aufgrund einer drastischen Reduktion der Angebotsprojektionen durch das USDA in die Höhe geschossen. Prognostiziert werde ein um 1,5 Millionen Ballen niedrigerer Endbestand für 2022/2023, heißt es weiter.
„Die Weizenpreise erhielten Gegenwind, nachdem das erste mit Weizen beladene Frachtschiff den ukrainischen Hafen Tschornomorsk in Richtung Afrika verließ und somit die Hoffnungen auf eine erfolgreiche Wiederaufnahme der Ausfuhren seit Beginn des militärischen Konflikts mit Russland gestützt wurden. Sechs weitere Schiffe haben mittlerweile im Rahmen des Getreideabkommens zwischen der Ukraine und Russland die Erlaubnis des Joint Coordination Centre (JCC) erhalten, ukrainische Häfen anzufahren. Ängste hinsichtlich einer Angebotknappheit dürften somit weiter abnehmen“, so Lambrecht und Nguyen.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.