Fundamentale Nachricht
11:01 Uhr, 09.02.2024

FX-Mittagsbericht: Vierter Wochengewinn in Folge

Die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind in der vergangenen Woche auf 218.000 gesunken und stützen die Sicht am Markt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) angesichts robuster US-Konjunkturdaten keine Eile haben dürfte, die Leitzinsen zu senken.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,07662 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,26093 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar bewegt sich im europäischen Handel am Freitagvormittag mit positiver Tendenz auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) weiterhin in der nach Erreichen eines Zweieinhalbmonatshochs am Montag unterhalb desselben ausgebildeten Seitwärtsspanne. Längerfristig betrachtet hat sich der Greenback 2024 bislang gut erholt und steht aktuell kurz vor seinem vierten Wochengewinn in Folge.

Die am Donnerstagnachmittag aus den USA gemeldeten Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind in der Woche bis zum 3. Februar 2024 auf 218.000 gesunken. Die Zahl fiel damit etwas geringer aus als von Analysten im Konsens mit 220.000 erwartet. In der Vorwoche waren 227.000 Erstanträge gemeldet worden.

Die Daten stützen die Sicht am Markt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) angesichts robuster US-Konjunkturdaten keine Eile haben dürfte, die Leitzinsen zu senken, sondern diese im Kampf gegen die hartnäckige Inflation noch länger auf dem hohen Niveau von 5,25 bis 5,50 Prozent zu belassen.

Gerechnet wird damit, dass eine erste US-Leitzinssenkung frühestens im Mai vorgenommen wird. Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit für eine Senkung des US-Leitzinses im Mai um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent aktuell bei 52,1 Prozent.

Neue Hinweise auf die zu erwartende US-Leitzinsentwicklung dürften die am kommenden Dienstag anstehenden US-Inflationsdaten für Januar liefern, die bereits mit Spannung erwartet werden. Im Dezember hatte die US-Verbraucherpreisinflation mit 3,4 Prozent im Jahresvergleich bzw. 3,9 Prozent in der Kernrate immer noch deutlich oberhalb des Inflationsziels von zwei Prozent gelegen.

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EUR/USD fällt von seinem gestrigen Wochenhoch bei 1,0789 in Richtung seines zu Wochenbeginn bei 1,0722 markierten Zweieinhalbmonatstief zurück. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 1,0766. Die Verbraucherpreisteuerung in Deutschland ist im Januar laut endgültiger Veröffentlichung, wie bereits gemeldet, auf 2,9 Prozent im Jahresvergleich gesunken. Dies ist die niedrigste Inflationsrate seit Juni 2021. Im Dezember hatte die Teuerungsrate noch bei 3,7 Prozent gelegen. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

Während GBP/USD bislang bis 1,2606 im Tief nachgibt, weitet USD/JPY seine jüngsten Gewinne auf ein frisches Zweieinhalbmonatshoch aus. In der Spitze notierte das Währungspaar bislang bei 149,58. Die japanische Geldmenge M2 ist im Januar um 2,4 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Ökonomen hatten im Konsens mit einem Wachstum um 2,2 Prozent gerechnet, nach plus 2,3 Prozent im Dezember.

Der stellvertretende Gouverneur der Bank of Japan (BoJ), Shinichi Uchida, äußerte, dass die BoJ auch nach dem Ende der Negativzinsen wahrscheinlich keine aggressiven Zinserhöhungen vornehmen werde. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

US-Wirtschaftsdaten stehen am Freitagnachmittag nicht auf der Agenda. Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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