FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor Inflationsdaten schwächer
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Der US-Dollar gibt zur Wochenmitte im Vorfeld der mit Spannung erwarteten US-Verbraucherpreisdaten auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) nach. Längerfristig betrachtet bewegt sich der Greenback knapp oberhalb seines am Dienstag erreichten Zweiwochentiefs, auf das der US-Dollar zurückgefallenen ist, nachdem er zuvor am 2. April 2024 ein Siebenwochenhoch markiert hat.
Die nach dem starken US-Arbeitsmarktbericht vom vergangenen Freitag sowie den zuletzt hawkischen Kommentaren von Vertretern der Federal Reserve Bank (Fed) gesunkenen US-Zinssenkungserwartungen sind zuletzt wieder leicht gestiegen.
Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Leitzinsen nach dem Juni-Treffen der Fed niedriger liegen werden als heute, aktuell bei 54,0 Prozent, während die Wahrscheinlichkeit niedrigerer Leitzinsen nach dem Juli-Treffen 77,0 Prozent beträgt.
Im Fokus bezüglich neuer Hinweise auf das geplante zinspolitische Vorgehen der Fed liegen die am Mittwochnachmittag anstehenden US-Verbraucherpreisinflationsdaten. Erwartet wird, dass die Teuerung weiterhin deutlich oberhalb des zweiprozentigen Inflationsziels der Fed liegen wird. Volkswirte rechnen im Konsens auf Jahressicht mit einem Anstieg der Inflationsrate von 3,2 Prozent im Februar auf 3,4 Prozent im März. In der Kernrate wird mit einem leichten Rückgang von 3,8 Prozent auf 3,7 Prozent kalkuliert. Zudem steht am Mittwochabend die Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls des letzten US-Notenbanktreffens an.
EUR/USD legt im Vorfeld des am Donnerstag anstehenden Zinsentscheids der Europäischen Zentralbank (EZB) bislang bis 1,0866 im Hoch zu, hat damit aber sein gestriges Zweieinhalbwochenhoch bei 1,0885 noch nicht wieder erreicht. Volkswirte erwarten im Konsens, dass die EZB ihren Leitzins unverändert bei 4,50 Prozent belassen wird.
GBP/USD notiert mit bislang zuhöchst 1,2704 ebenfalls knapp unterhalb seines am Dienstag erreichten, knappen Zweieinhalbwochenhochs bei 1,2709.
USD/JPY notiert zur Wochenmitte mit bislang 151,88 in der Spitze weiter nahe seines am 27. März 2024 bei 151,97 markierten 34-Jahres-Hochs. Die japanischen Erzeugerpreise (CGPI) sind im März wie von Analysten im Konsens erwartet um 0,8 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, nachdem im Februar eine Teuerung um 0,7 Prozent gemeldet worden war. Die Kreditvergabe stieg im März auf Jahressicht um 3,2 Prozent. Erwartet worden war hier im Konsens ein Zuwachs um 3,1 Prozent, nach zuvor plus 3,0 Prozent.
NZD/USD erholt sich weiter von seinem am 1. April 2024 bei 0,5939 markierten Viereinhalbmonatstief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 0,6078 – ein knappes Dreiwochenhoch. Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) hat ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei 5,50 Prozent belassen.
Die Verbraucherpreisinflation in Neuseeland ist im vierten Quartal 2023 zwar auf ein Zweieinhalbjahrestief von 4,7 Prozent gesunken, liegt damit aber weiterhin deutlich über dem Zielwert von ein bis drei Prozent. Der Leitzins müsse für einen längeren Zeitraum auf einem restriktiven Niveau bleiben, um die Verbraucherpreisinflation in den Zielbereich zu senken, so die RBNZ.
Daten-Highlight im US-Handel am Mittwochnachmittag sind die o.g. Verbraucherpreise im März. Am Abend folgt das Sitzungsprotokoll des letzten Fed-Treffens. Zudem steht am Nachmittag der Zinsentscheid der Bank of Canada (BoC) auf dem Programm. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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