FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor Fed-Treffen seitwärts
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Der US-Dollar bewegt sich im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seitwärts oberhalb seines am 22. Juli 2022 erreichten Zweiwochentiefs. Im Fokus liegt das heute beginnende zweitägige Notenbanktreffen der Federal Reserve Bank (Fed). Erwartet wird allgemein, dass die Fed ihren Leitzins am Mittwochabend um weitere 75 Basispunkte auf eine Spanne von dann 2,25 bis 2,50 Prozent anheben wird.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte es in der letzten Woche den zahlreichen Notenbanken weltweit gleichgetan, die zur Bekämpfung der hohen Inflation ihre Leitzinsen anheben. Mit 50 Basispunkten war der Zinsschritt größer ausgefallen als erwartet. Zudem hatte EZB-Präsidentin Christine Lagarde weitere Zinsanhebungen signalisiert.
Während EUR/USD bislang bis 1,0201 im Tief nachgibt, fällt GBP/USD von seinem frischen Dreiwochenhoch bei 1,2090 bislang bis 1,2029 im Tief zurück.
USD/JPY erholt sich weiter von seinem am vergangenen Freitag bei 135,49 markierten Zweiwochentief. Im Hoch notierte das Währungspaar heute bislang bei 136,74. Das über Nacht veröffentlichte Sitzungsprotokoll des letzten Notenbanktreffens der Bank of Japan (BoJ) verdeutlicht, dass die Währungshüter an ihrer ultralockeren Geldpolitik festhalten wollen. Der Leitzins war bei dem Zinsentscheid am 21. Juli 2022 mit acht zu einer Stimme unverändert bei minus 0,10 Prozent belassen worden und das Renditeziel zehnjähriger Staatsanleihen liegt unverändert bei null Prozent.
Die BoJ senkte jedoch infolge der weltweiten Konjunkturabkühlung und anhaltenden Problemen in den Lieferketten aufgrund des Krieges in der Ukraine ihre Prognose zum Wachstum des japanischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) im laufenden Jahr von 2,9 auf 2,4 Prozent. Für die Fiskaljahre 2023 und 2024 wurden die Prognosen jedoch leicht von 1,9 auf 2,0 Prozent bzw. 1,1 auf 1,3 Prozent angehoben. Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.
USD/SEK legt zu. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 10,2274. Die schwedischen Erzeugerpreise sind im Juni um 25,6 Prozent im Jahresvergleich geklettert – ein neuer Rekord. Für Preisdruck sorgte insbesondere der Bereich Energie mit plus 81,9 Prozent, gefolgt von Konsumgütern, die sich um 15,1 Prozent verteuerten. Im Mai waren die Erzeugerpreise auf Jahressicht um 24,4 Prozent gestiegen. Auf Monatssicht kletterten die Erzeugerpreise im Juni um 2,5 Prozent und damit so stark wie seit drei Monaten nicht mehr, nach plus 1,8 Prozent im Mai. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/SEK-News.
Aus den USA werden am Dienstagnachmittag u.a. das Verbrauchervertrauen des Conference Board im Juli und die Neubauverkäufe im Juni gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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