FX-Mittagsbericht: US-Dollar steigt auf frisches Vierwochenhoch
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Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine Erholung von dem am 2. Februar 2023 markierten Neuneinhalbmonatstiefs fort. Im Hoch erreichte der Greenback heute ein frisches Vierwochenhoch.
Der US-Dollar profitiert dabei von den veränderten Erwartungen am Markt bezüglich der weiteren Geldpolitik der Federal Reserve Bank (Fed). Der unerwartet starke US-Arbeitsmarktbericht für Januar vom vergangenen Freitag hatte die Spekulationen, dass es nach den zahlreichen Zinserhöhungen seitens der Fed zur Bekämpfung der hohen Inflation im weiteren Jahresverlauf angesichts einer sich abzeichnenden wirtschaftlichen Abkühlung in den USA bereits wieder zu Zinssenkungen kommen könnte, zunichte gemacht.
Die Fed hatte am vergangenen Mittwoch wie erwartet ihren Leitzins auf eine Spanne von 4,50 bis 4,75 Prozent angehoben und weitere Erhöhungen signalisiert. Die Inflation in den USA hat sich in den letzten Monaten zwar deutlich abgeschwächt, liegt mit 6,5 Prozent im Dezember aber immer noch deutlich über dem Inflationsziel der Fed von zwei Prozent. Die Stärke des US-Arbeitsmarkts dürfte dazu führen, dass die Inflation auch erhöht bleibt.
Im Fokus liegt heute die anstehende Diskussion mit Fed-Chef Jerome Powell im Economic Club of Washington D.C. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei möglichen Kommentaren zu den jüngsten Arbeitsmarktdaten, der Inflations- und Zinsentwicklung.
Während EUR/USD bislang mit zutiefst 1,0697 ein frisches Vierwochentief erreichte, gibt GBP/USD bislang bis 1,1985 nach – ebenfalls ein Vierwochentief. Die vom „British Retail Consortium“ (BRC) ermittelten Einzelhandelsumsätze in Großbritannien sind im Januar wie erwartet um 3,9 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, nach plus 6,5 Prozent im Dezember.
USD/JPY fällt von seinem zu Wochenbeginn bei 132,91 erreichten Vierwochenhoch bis bislang 131,68 im Tief zurück. Über Nacht ist gemeldet worden, dass die japanischen Frühindikatoren im Dezember auf 97,2 Punkte gefallen sind – der geringste Wert seit Dezember 2020. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Rückgang auf 97,0 Zähler gerechnet, nach 97,7 Punkten im November.
Die Ausgaben privater Haushalte sanken im Januar um 1,3 Prozent im Jahresvergleich. Erwartet worden war hier ein Rückgang um 0,2 Prozent, nach zuvor minus 1,2 Prozent. Die durchschnittlichen Nettoeinkommen stiegen im Berichtszeitraum auf Jahressicht um 4,8 Prozent (Konsens plus 2,5 Prozent, nach plus 0,5 Prozent im Dezember). Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.
AUD/USD erholt sich von seinem zu Wochenbeginn bei 0,6852 erreichten knappen Vierwochentief. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 0,6951. Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat ihren Leitzins über Nacht wie von Analysten im Konsens erwartet um weitere 25 Basispunkte auf nun 3,35 Prozent angehoben. Die Zinserhöhung war die neunte seit Mai letzten Jahres. Der Leitzins liegt nach einer Erhöhung um insgesamt 325 Basispunkte (die stärkste Straffung seit 1989) nun auf dem höchsten Niveau seit September 2012.
Weitere Zinserhöhungen seien erforderlich, da die Inflationsbekämpfung oberste Priorität habe und die Inflation in Australien mit zuletzt 7,8 Prozent im Dezember-Quartal 2022 weiterhin zu hoch sei. Prognostiziert wird, dass sich die Inflation 2023 auf 4,75 Prozent und bis Mitte 2025 auf rund drei Prozent abkühlen wird. Der Pfad zu einer sanften Landung der Wirtschaft sei dabei schmal, heißt es im Begleitstatement. Bitte beachten Sie auch die heutige AUD/USD-News.
Aus den USA steht am Dienstagnachmittag u.a. der Handelsbilanzsaldo im Dezember auf der Agenda. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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