Fundamentale Nachricht
11:08 Uhr, 27.03.2023

FX-Mittagsbericht: US-Dollar startet schwächer in die neue Woche

Der Präsident der Fed in Minneapolis, Neel Kashkari, sagte am Wochenende, dass es noch zu früh sei, um abzuschätzen, welche Auswirkungen eine Bankenkrise auf die Wirtschaft haben wird und wie sie Zinsentscheidungen beeinflussen könnte.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,07675 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,22617 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar gibt zu Beginn der neuen Handelswoche auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) einen Teil der Gewinne wieder ab, die er im Zuge der Erholung von seinem am vergangenen Donnerstag markierten Siebenwochentief gemacht hat. Die hatte der Greenback infolge der Einschätzung am Markt erreicht, dass die Federal Reserve Bank (Fed) angesichts von Marktturbulenzen infolge der schwelenden Bankenkrise ihre Leitzinsen zur Bekämpfung der hohen Inflation nicht mehr allzu weit anheben wird.

Die US-Notenbank hat zwar letzte Woche wie erwartet ihren Leitzins um weitere 25 Basispunkte auf eine Spanne von nun 4,75 bis 5,00 Prozent angehoben, aber auch angedeutet, dass nur noch eine weitere Zinsanhebung anstehen dürfte.

Der Präsident der Fed in Minneapolis, Neel Kashkari, sagte am Wochenende jedoch, dass es noch zu früh sei, um abzuschätzen, welche Auswirkungen eine Bankenkrise auf die Wirtschaft haben wird und wie sie Zinsentscheidungen beeinflussen könnte.

Der Vizepräsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Luis de Guindos, warnte, dass eine Bankenkrise wahrscheinlich zu einem geringeren Wachstum und einer niedrigeren Inflation führen wird. Die EZB hat zuletzt ihren Leitzins um weitere 50 Basispunkte auf 3,50 Prozent angehoben, aber keinen Ausblick mehr gegeben.

EUR/USD
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    FOREX

EUR/USD erholt sich zu Beginn der neuen Handelswoche von seinem am vergangenen Freitag markierten Tief bei 1,0713. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1,0782. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich trotz der jüngsten Marktturbulenzen infolge der Sorge um eine schwelende Bankenkrise verbessert. Der Geschäftsklimaindex des Münchener Ifo-Instituts stieg im März überraschend weiter auf 93,3 Punkte – der fünfte Anstieg des Konjunkturbarometers in Folge.

Analysten hatten im Konsens mit einem leichten Rückgang von 91,1 Zählern im Februar auf aktuell 91,0 Punkte gerechnet. „Trotz der Turbulenzen bei einigen internationalen Banken stabilisiert sich die deutsche Konjunktur", sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

Während GBP/USD bislang bis 1,2266 zulegt, erholt sich USD/JPY von seinem am Freitag bei 129,63 markierten Siebenwochentief bislang bis 131,37 im Hoch. Die japanischen Dienstleistungspreise (SPPI) sind im Februar wie von Analysten im Konsens erwartet um 1,8 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, nach plus 1,6 Prozent im Januar. Die japanischen Frühindikatoren sanken im Januar auf 96,6 Punkte und damit den niedrigsten Stand seit November 2020. Im Dezember 2022 hatte der Index bei 97,2 Zählern notiert. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Aus den USA stehen am Montagnachmittag mit dem Dallas Fed Texas Manufacturing Outlook Survey lediglich Daten aus der zweiten reihe an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten