FX-Mittagsbericht: US-Dollar startet schwächer in die neue Woche
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Der US-Dollar gibt zu Beginn der neuen Handelswoche auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) einen Teil der Gewinne wieder ab, die er im Zuge der Erholung von seinem am vergangenen Donnerstag markierten Siebenwochentief gemacht hat. Die hatte der Greenback infolge der Einschätzung am Markt erreicht, dass die Federal Reserve Bank (Fed) angesichts von Marktturbulenzen infolge der schwelenden Bankenkrise ihre Leitzinsen zur Bekämpfung der hohen Inflation nicht mehr allzu weit anheben wird.
Die US-Notenbank hat zwar letzte Woche wie erwartet ihren Leitzins um weitere 25 Basispunkte auf eine Spanne von nun 4,75 bis 5,00 Prozent angehoben, aber auch angedeutet, dass nur noch eine weitere Zinsanhebung anstehen dürfte.
Der Präsident der Fed in Minneapolis, Neel Kashkari, sagte am Wochenende jedoch, dass es noch zu früh sei, um abzuschätzen, welche Auswirkungen eine Bankenkrise auf die Wirtschaft haben wird und wie sie Zinsentscheidungen beeinflussen könnte.
Der Vizepräsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Luis de Guindos, warnte, dass eine Bankenkrise wahrscheinlich zu einem geringeren Wachstum und einer niedrigeren Inflation führen wird. Die EZB hat zuletzt ihren Leitzins um weitere 50 Basispunkte auf 3,50 Prozent angehoben, aber keinen Ausblick mehr gegeben.
EUR/USD erholt sich zu Beginn der neuen Handelswoche von seinem am vergangenen Freitag markierten Tief bei 1,0713. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1,0782. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich trotz der jüngsten Marktturbulenzen infolge der Sorge um eine schwelende Bankenkrise verbessert. Der Geschäftsklimaindex des Münchener Ifo-Instituts stieg im März überraschend weiter auf 93,3 Punkte – der fünfte Anstieg des Konjunkturbarometers in Folge.
Analysten hatten im Konsens mit einem leichten Rückgang von 91,1 Zählern im Februar auf aktuell 91,0 Punkte gerechnet. „Trotz der Turbulenzen bei einigen internationalen Banken stabilisiert sich die deutsche Konjunktur", sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD bislang bis 1,2266 zulegt, erholt sich USD/JPY von seinem am Freitag bei 129,63 markierten Siebenwochentief bislang bis 131,37 im Hoch. Die japanischen Dienstleistungspreise (SPPI) sind im Februar wie von Analysten im Konsens erwartet um 1,8 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, nach plus 1,6 Prozent im Januar. Die japanischen Frühindikatoren sanken im Januar auf 96,6 Punkte und damit den niedrigsten Stand seit November 2020. Im Dezember 2022 hatte der Index bei 97,2 Zählern notiert. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA stehen am Montagnachmittag mit dem Dallas Fed Texas Manufacturing Outlook Survey lediglich Daten aus der zweiten reihe an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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