Fundamentale Nachricht
13:18 Uhr, 15.12.2023

FX-Mittagsbericht: US-Dollar stabilisiert sich nahe Viermonatstief

Die Federal Reserve Bank (Fed) hatte am Mittwochabend ihren Leitzins unverändert in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen, den Zinsanhebungszyklus für beendet erklärt und für 2024 Zinssenkungen in Aussicht gestellt.

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Der US-Dollar erholt sich zum Wochenschluss auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) ein wenig von seinen kräftigen Verlusten im Nachgang des US-Zinsentscheids vom Mittwochabend, die dem Greenback am Donnerstag ein Viermonatstief beschert hatten.

Die Federal Reserve Bank (Fed) hatte am Mittwochabend ihren Leitzins unverändert in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen, den Zinsanhebungszyklus für beendet erklärt und für 2024 Zinssenkungen in Aussicht gestellt.

Nach den Äußerungen der Fed rechnen die Märkte für 2024 nun mit mindestens drei Zinssenkungen seitens der US-Notenbank, wobei die erste bereits im März 2024 erfolgen sollte. Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit dafür auf aktuell 67,1 Prozent gestiegen (vor einer Woche: 43,2 Prozent). Goldman Sachs geht davon aus, dass die Fed die Leitzinsen in drei aufeinanderfolgenden Sitzungen ab März 2024 jeweils um 25 Basispunkte senken wird.

Sowohl die Europäische Zentralbank (EZB) als auch die Bank of England (BoE) beließen am Donnerstag ihre Leitzinsen ebenfalls unverändert und erklärten, dass die Geldpolitik bis weit ins nächste Jahr hinein straff bleiben werde, um die Inflation zu bekämpfen.

Die EZB sagte, eine Lockerung der Geldpolitik sei in der zweitägigen Sitzung nicht einmal zur Sprache gekommen, die BoE erklärte, die Zinssätze würden „für einen längeren Zeitraum" hoch bleiben. Dies steht im Gegensatz zur Trendwende der Fed hin zu Zinssenkungen und lässt vermuten, dass der US-Dollar weiter ins Hintertreffen geraten dürfte.

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EUR/USD gibt zum Wochenschluss einen Teil seiner kräftigen Gewinne der vergangenen beiden Handelstage wieder ab. Vom am Donnerstag bei 1,1009 markierten Zweiwochenhoch fällt das Währungspaar bislang bis 1,0946 im Tief zurück.

Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe in der Eurozone liegt im Dezember vorläufigen Daten zufolge gegenüber dem Vormonat unverändert bei 44,2 Punkten. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs auf 44,6 Zähler gerechnet. Dessen Pendant für den Dienstleistungssektor im Euroraum sank überraschend von 48,7 Punkten im November auf 48,1 Zähler im Dezember. Erwartet worden war im Konsens hingegen ein Anstieg auf 49,0 Punkte. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

GBP/USD legt im europäischen Handel am Freitagvormittag weiter zu, hat aber mit bislang 1,2790 im Hoch sein gestern bei 1,2794 markiertes Dreieinhalbmonatshoch noch nicht übertroffen. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe in Großbritannien ist im Dezember vorläufigen Daten zufolge überraschend auf 46,4 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs auf 47,5 Zähler gerechnet, nach 47,2 Punkten im November.

Der PMI für den britischen Dienstleistungssektor stieg unerwartet deutlich von 50,9 Zählern im November auf 52,7 Punkte im Dezember. Erwartet worden war im Konsens lediglich ein Zuwachs auf 51,0 Punkte. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

Nachdem USD/JPY am Donnerstag bei 140,95 ein Viereinhalbmonatstief erreicht hat, bewegt sich das Währungspaar zum Wochenschluss mit bislang 141,46 im Tief weiterhin in dessen Nähe. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe in Japan ist vorläufigen Daten zufolge von 48,3 Punkten im November auf 47,7 Zähler im Dezember gesunken. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 48,1 Punkte gerechnet. Der PMI für den japanischen Dienstleistungssektor stieg im Berichtszeitraum von 50,8 auf 52,0 Zähler.

Aus den USA werden am Freitagnachmittag u.a. die Industrieproduktion im November sowie die S&P-Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor im Dezember gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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