FX-Mittagsbericht: US-Dollar setzt Erholung fort
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Der US-Dollar erholt sich zur Wochenmitte auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) weiter von seinem am Dienstag markierten Viereinhalbwochentief und hat dabei bereits rund die Hälfte der Wegstrecke bis zu seinem am 3. Oktober 2023 erreichten Zehnmonatshoch zurückgelegt.
Mit Spannung erwartet wird am Markt bereits das am Donnerstag zur Veröffentlichung kommende US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal. Anzeichen für eine gewisse Robustheit der US-Wirtschaft würden der Federal Reserve Bank (Fed) zur Bekämpfung der nach wie vor hohen Inflation weiteren Spielraum für Zinsanhebungen oder auch nur längerfristig höhere US-Leitzinsen geben.
Am Freitag steht der zu den US-Konsumausgaben (PCE) im September gehörende Preisindex auf der Agenda – das bevorzugte Inflationsmaß der Federal Reserve Bank (Fed). Volkswirte gehen davon aus, dass die PCE-Inflation im auf Jahressicht von 3,5 Prozent auf 3,4 Prozent sinken, damit aber immer noch deutlich oberhalb des Inflationsziels der Fed von zwei Prozent liegen wird.
Am Markt wird allgemein erwartet, dass die Fed ihren Leitzins am 1. November 2023 unverändert in einer Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent belassen wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre Leitzinsen im Dezember noch einmal um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,50 bis 5,75 Prozent anheben wird, ist laut FedWatch Tool der CME jüngst auf 28,8 Prozent gestiegen.
EUR/USD fällt am Mittwoch weiter von seinem gestrigen, knappen Fünfwochenhoch bei 1,0694 zurück. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 1,0565. Der am Vormittag gemeldete deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex ist im Oktober auf 86,9 Punkte gestiegen. Dies ist der erste Anstieg seit sechs und der höchste Wert seit drei Monaten. Zudem liegt der Wert oberhalb der Konsensschätzung von 85,9 Zählern. Im September hatte der Index bei 85,8 Punkten notiert. „Die deutsche Wirtschaft sieht einen Silberstreif am Horizont", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest.
Aufmerksamkeit gilt am Donnerstag dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB). Einer Reuters-Umfrage zufolge gehen Analysten davon aus, dass die EZB ihren Zinsanhebungszyklus abgeschlossen hat und frühestens im Juli 2024 mit Zinssenkungen beginnen wird.
GBP/USD gibt ebenfalls nach, nachdem das Währungspaar am Dienstag bei 1,2289 ein Anderthalbwochenhoch erreicht hat. Im Tief notierte GBP/USD bislang bei 1,2112. USD/JPY bewegt sich mit positiver Tendenz und 149,94 im Hoch weiterhin seitwärts unterhalb der runden 150er-Marke und dem am 3. Oktober bei 150,18 markierten Elfmonatshoch.
Der Index der japanischen Frühindikatoren ist im August laut endgültiger Veröffentlichung auf 109,2 Punkte gestiegen, nachdem zunächst ein Wert von 109,5 Zählern gemeldet worden war. Dennoch ist dies weiterhin der höchste Wert seit November 2022. Im Juli hatte der Index bei 108,2 Punkten notiert.
Aus den USA werden am Mittwochnachmittag u.a. die Neubauverkäufe im September gemeldet. Zudem steht der Zinsentscheid der Bank of Canada (BoC) auf dem Programm. Am Abend steht eine Rede von Fed-Chef Jerome Powell an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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