Fundamentale Nachricht
13:04 Uhr, 06.10.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar nahe Zwölfmonatshoch

Der Greenback profitiert von der zunehmenden Nervosität der Anleger angesichts steigender Energiepreise, die sich in höheren Inflationsraten und in der Folge auch Zinserhöhungen niederschlagen könnten.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,15401 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt zur Wochenmitte kräftig zu und hat bereits fast wieder sein am 30. September 2021 markiertes Zwölfmonatshoch erreicht. Der Greenback profitiert dabei von der zunehmenden Nervosität der Anleger angesichts steigender Energiepreise, die sich in höheren Inflationsraten und in der Folge auch Zinserhöhungen niederschlagen könnten.

Erwartet wird allgemein, dass die Federal Reserve Bank (Fed) in näherer Zukunft zunächst beginnen wird, ihre Anleihenkäufe zurückzufahren, bevor dann in fernerer Zukunft auch eine erste Zinsanhebung anstehen könnte. Der am Freitag zur Veröffentlichung kommende US-Arbeitsmarktbericht für September wird als richtungsweisend für den diesbezüglichen Zeitplan der Fed angesehen.

EUR/USD setzt seine Talfahrt fort und hat mit bislang 1,1528 im Tief ein frisches 14-Monatstief erreicht. Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind im August um 7,7 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang um 2,0 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 3,4 Prozent im Vormonat. Die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone sind im August um 0,3 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Erwartet worden war hier im Konsens ein Zuwachs um 1,0 Prozent, nach minus 2,3 Prozent im Juli.

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GBP/USD notierte bislang bei 1,3543 im Tief. Der Einkaufsmanagerindex für den britischen Bausektor ist im September auf 52,6 Punkte zurückgegangen. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf lediglich 53,9 Zähler gerechnet, nach 55,2 Punkten im August.

Während USD/JPY bislang bis von seinem frischen Wochenhoch bei 111,79 bislang bis 111,34 im Tief zurückgefallen ist, gibt NZD/USD im Zuge der aktuellen Schwäche von Rohstoffwährungen bislang bis 0,6873 nach. Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) hat ihren Leitzins über Nacht wie von Analysten im Konsens erwartet von 0,25 Prozent auf 0,50 Prozent angehoben – die erste Zinsanhebung seit Juni 2014.

Datenseitiges Highlight aus den USA ist am Mittwochnachmittag der um 14:15 Uhr MESZ anstehende ADP-Report mit dem Beschäftigungszuwachs (ex Agrar) im September. Die Daten könnten einen Hinweis auf den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag geben. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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