FX-Mittagsbericht: US-Dollar nahe Sechsmonatstief
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Der US-Dollar setzt seine Talfahrt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) fort, hat aber sein am 14. Dezember 2022 markiertes Sechsmonatstief noch nicht unterschritten.
Dabei belastet den Greenback nach wie vor die Annahme, dass die Inflation in den USA ihren Höhepunkt überschritten hat und die Federal Reserve Bank (Fed) das Tempo ihrer Zinsanhebungen weiter drosseln wird. Hinzu kommen Rezessionssorgen.
Aufmerksamkeit gilt daher den heute und morgen anstehenden US-Wirtschaftsdaten. Heute wird das endgültige US-Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal gemeldet. Vorläufigen Daten zufolge ist die US-Wirtschaft im letzten Quartal annualisiert um 2,9 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen. Am Freitag folgen die persönlichen Konsumausgaben in den USA und der dazugehörige Preisindex, das bevorzugte Inflationsmaß der Fed.
Während EUR/USD mit heute bislang 1,0660 im Hoch weiterhin ein gutes Stück von seinem am 15. Dezember 2022 bei 1,0736 markierten Sechsmonatshoch entfernt notiert, erholt sich GBP/USD ein wenig von seinem zur Wochenmitte bei 1,2054 erreichten Dreiwochentief. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 1,2147.
Die britische Wirtschaft ist im dritten Quartal laut endgültiger Veröffentlichung um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal geschrumpft, nachdem zunächst ein Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,2 Prozent gemeldet worden war. Im zweiten Quartal hatte das britische BIP sequenziell noch um 0,1 Prozent zugelegt. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein BIP-Wachstum von 1,9 Prozent, nach plus 4,0 Prozent im Vorquartal. Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.
USD/JPY bewegt sich mit negativer Tendenz weiterhin in der Nähe seines am 20. Dezember 2022 bei 130,57 erreichten Viereinhalbmonatstiefs. Im Tief erreichten die Notierungen heute bislang 131,63 im Tief. Die Bank of Japan (BoJ) hatte im Zuge ihres unveränderten Zinsentscheids angekündigt, bei den langfristigen Anleihenrenditen künftig eine größere Schwankungsbreite zu ermöglichen. Am Markt wurde dies als erster Schritt hin zu einer Straffung der ultralockeren Geldpolitik der BoJ gewertet.
Am Donnerstagmorgen wurde gemeldet, dass die japanischen Frühindikatoren im Oktober von zunächst gemeldeten 99,0 Punkten auf 98,6 Zähler nach unten revidiert wurden. Im September hatte der Index, der die Wirtschaftsaktivität auf Sicht von sechs Monaten voraussagt, bei 98,2 Punkten notiert. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA werden am Donnerstagnachmittag neben den o.g. BIP-Daten auch die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie der Chicago Fed Acticity Index und die Frühindikatoren im November gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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