Fundamentale Nachricht
11:24 Uhr, 09.06.2022

FX-Mittagsbericht: US-Dollar leicht schwächer

Am Donnerstagnachmittag steht der aktuelle Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) an. Analysten rechnen im Konsens mit einem unveränderten Leitzins. Allgemein erwartet wird jedoch, dass die EZB den Markt auf Zinsanhebungen bei den nächsten Notenbanktreffen vorbereiten wird.

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  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,07134 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
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    Kursstand: 1,25155 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag im Vorfeld der am Nachmittag anstehenden Daten vom US-Arbeitsmarkt und den morgigen US-Inflationsdaten auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) leicht nach.

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat zur Wochenmitte ihre Prognose für das Weltwirtschaftswachstum wegen des Krieges in der Ukraine deutlich nach unten korrigiert. Statt mit bislang 4,5 Prozent rechnet die OECD 2022 nur noch mit einem Wachstum von drei Prozent. Für 2023 wird ein Wachstum von 2,8 Prozent erwartet (bisher: 3,2 Prozent). Die Inflation werde zudem in Folge des Krieges höher ausfallen und länger andauern, als bislang angenommen, sagt OECD-Generalsekretär Mathias Cormann.

US-Finanzministerin Janet Yellen sagte am Mittwoch, dass die US-Regierung versuche, die Zölle auf chinesische Importe „umzugestalten", warnte jedoch, dass die Senkung kein „Allheilmittel" zur Dämpfung der hohen Inflation sei.

Bevor am Freitag die jüngsten US-Inflationsdaten auf dem Programm stehen, von denen sich die Marktteilnehmer Aufschluss über die weitere Zinspolitik der Federal Reserve Bank (Fed) erhoffen, steht am Donnerstagnachmittag der aktuelle Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) an. Analysten rechnen im Konsens mit einem unveränderten Leitzins. Allgemein erwartet wird jedoch, dass die EZB den Markt auf Zinsanhebungen bei den nächsten Notenbanktreffen vorbereiten wird. EUR/USD bewegt sich heute mit aktuell leicht negativer Tendenz in einer Spanne zwischen 1,0693 und 1,0734.

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GBP/USD gibt nach und notierte bislang bei 1,2491 im Tief. Der von der „Royal Institution of Chartered Surveyors“ (RICS) erhobene britische Hauspreissaldo ist im Mai überraschend deutlich auf 73 Punkte gesunken. Dies bedeutet, dass 73 Prozent der Umfrageteilnehmer im Mai steigende Immobilienpreise beobachtet haben. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 76 Zähler gerechnet, nach 80 Punkten im April. Bitte lesen Sie auch die heutige GBP/USD-News.

USD/JPY fällt von seinem im frühen Handel erreichten, frischen 20-Jahreshoch bei 134,56 zurück. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 133,37. Die japanischen Werkzeugmaschinenaufträge sind im Mai vorläufigen Daten zufolge um 23,7 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, nach plus 25,0 Prozent im April. Die Geldmenge M2 legte im Mai um 3,2 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum zu. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 3,6 Prozent gerechnet wie zuletzt. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Der Zinsentscheid der EZB steht um 13:45 Uhr MESZ an. Aus den USA werden am Donnerstagnachmittag u.a. die oben bereits erwähnten Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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