Fundamentale Nachricht
11:00 Uhr, 25.04.2023

FX-Mittagsbericht: US-Dollar leicht erholt

Trotz der zuletzt weiterhin hawkischen Äußerungen von Vertretern der Federal Reserve Bank (Fed) wird am Markt nach wie vor darauf spekuliert, dass es im Juni zu einer Zinspause kommen und der US-Leitzins im weiteren Jahresverlauf bereits wieder gesenkt werden dürfte.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,10395 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar erholt sich im weiteren Handelsverlauf am Dienstagvormittag von seinem frischen Anderthalbwochentief, bewegt sich aber weiterhin nahe seines am 14. April 2023 markierten Einjahrestiefs.

Trotz der zuletzt weiterhin hawkischen Äußerungen von Vertretern der Federal Reserve Bank (Fed) wird am Markt nach wie vor darauf spekuliert, dass die Fed ihre Leitzinsen zwar Anfang Mai noch einmal um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 5,00 bis 5,25 Prozent anheben wird, es dann aber im Juni zu einer Zinspause kommen und der Leitzins im weiteren Jahresverlauf bereits wieder gesenkt werden dürfte. Hintergrund sind Rezessionssorgen am Markt, die die nach wie vor hohe Inflation in den Hintergrund rücken lassen.

Sollte sich dieses Szenario bewahrheiten, dürfte dies den US-Dollar weiterhin belasten. Im Fokus liegen daher in dieser Woche die am Donnerstag anstehenden Daten zum US-Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2023 und der am Freitag anstehende Preisindex zu den US-Konsumausgaben im März, das bevorzugte Inflationsmaß der Fed. Der nächste Zinsentscheid der Fed steht am 3. Mai 2023 an. Aufmerksamkeit gilt hier insbesondere den Kommentaren zur Zinsperspektive.

EUR/USD
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    -

Während EUR/USD mit 1,1067 im Hoch zumindest vorerst an der Überwindung des Einjahreshochs vom 14. April 2023 bei 1,1076 gescheitert ist und bislang bis 1,1024 im Tief nachgibt, fällt GBP/USD im weiteren Handelsverlauf am Dienstagvormittag von seinem frischen Anderthalbwochenhoch bei 1,2507 zurück. Im Tief wurde das Währungspaar bislang bei 1,2454 gehandelt.

Der öffentliche Finanzierungsbedarf Großbritanniens ist im März auf 20,71 Milliarden Pfund gestiegen – der höchste Wert seit März 2021. Volkswirte hatte im Konsens mit einem Haushaltsdefizit von 20,50 Milliarden Pfund gerechnet. Im Februar hatte im britischen Haushalt ein Loch von 12,5 Milliarden Pfund geklafft. Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.

USD/JPY bewegt sich im europäischen Handel am Dienstagvormittag seitwärts innerhalb der in der vergangenen Handelswoche etablierten Handelsspanne zwischen 133,55 und 135,14. Die Tendenz ist mit bislang 133,96 im Tief negativ. Die japanischen Verbraucherpreise sind im März in der Kernrate um 2,9 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einer Teuerung um 2,6 Prozent gerechnet, nach einer Inflationsrate von 2,7 Prozent im Februar. Die Dienstleistungspreise (SPPI) erhöhten sich im März auf Jahressicht um 1,6 Prozent. Erwartet worden war hier ein Anstieg um 1,7 Prozent, nach zuvor plus 1,8 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Daten-Highlight im US-Handel am Dienstagnachmittag ist das Verbrauchervertrauen des Conference Board im April. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten