FX-Mittagsbericht: US-Dollar leicht erholt
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Der US-Dollar bewegt sich im Nachgang der besser als erwartet ausgefallenen US-Wirtschaftsdaten vom Donnerstag im europäischen Handel am Freitagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) mit positiver Tendenz weiterhin oberhalb seines am 18. Januar 2023 markierten Achteinhalbmonatstiefs.
Gemeldet wurde, dass die US-Wirtschaft im vierten Quartal annualisiert um 2,9 Prozent im Quartalsvergleich gewachsen ist. Volkswirte hatte im Konsens mit einem Zuwachs um lediglich 2,6 Prozent gerechnet, nach plus 3,2 Prozent im dritten Quartal 2022.
Im Fokus liegen zum Wochenschluss die US-Konsumausgaben im Dezember und der dazugehörigen Preisindex, das bevorzugte Inflationsmaß der Federal Reserve Bank (Fed). Erwartet wird, dass die Teuerung im Dezember weiter auf 4,4 Prozent im Jahresvergleich gesunken ist, nachdem im November ein Plus von 4,7 Prozent gemeldet worden war – ein Viermonatstief.
Seine Schatten voraus wirft bereits der in der kommenden Woche am Mittwochabend anstehende Zinsentscheid der Fed. Erwartet wird allgemein, dass die Währungshüter das Tempo ihrer Zinsanhebungen weiter drosseln und ihren Leitzins nach vier Zinsanhebungen in Folge um 75 Basispunkte und einer um 50 Basispunkte im Dezember dann nur noch um 25 Basispunkte auf 4,50 bis 4,75 Prozent anheben werden.
Während die US-Inflationsrate in den vergangenen Monaten von ihrem Höchststand zurückgekommen ist, deuten die in den vergangenen Wochen gemeldeten US-Wirtschaftsdaten auf eine Abschwächung der US-Konjunktur hin, so dass am Markt mittlerweile darauf spekuliert wird, dass die Fed im weiteren Jahresverlauf bereits wieder beginnen könnte, ihre Leitzinsen zu senken.
EUR/USD fällt zum Wochenschluss weiter von seinem gestrigen, im Vorfeld der besser als erwartet ausgefallenen US-Daten, gemeldeten Neunmonatshoch bei 1,0930 zurück. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 1,0864.
Die Kredite an private Haushalte in der Eurozone sind im Dezember um 3,8 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, nach plus 4,1 Prozent im November. Das Wachstum der Geldenge M3 im Euroraum ist im Dezember auf 4,1 Prozent im Jahresvergleich zurückgegangen. Volkswirte hatten im Konsens mit einem stärkeren Geldmengenwachstum um 4,7 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 4,6 Prozent im November. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD unterhalb seines am 23. Januar 2023 bei 1,2448 erreichten Siebenmonatshochs am Freitagvormittag bislang bis 1,2358 zurückfällt, gibt USD/JPY zum Wochenschluss einen Teil seiner gestrigen Gewinne wieder ab. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 129,49.
Die Inflation steigt auch in Japan. Über Nacht wurde gemeldet, dass die Verbraucherpreise im Großraum Tokio im Januar in der Kernrate um 4,3 Prozent im Jahresvergleich gestiegen sind. Dies ist der höchste Wert seit 1981 und der achte Monat in Folge, in dem die Inflation oberhalb des Ziels der Bank of Japan (BoJ) von zwei Prozent liegt. Analysten hatten im Konsens mit einer Teuerung um 4,2 Prozent gerechnet, nach 3,9 Prozent im Dezember. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Daten-Highlight im US-Handel am Freitagnachmittag die o.g. US-Konsumausgaben im Dezember und der dazugehörigen Preisindex. Zudem stehen u.a. das endgültige Konsumklima der Uni Michigan im Januar und die sog. „Schwebenden Hausverkäufe“ im Dezember auf dem Programm. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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