Fundamentale Nachricht
11:03 Uhr, 10.09.2024

FX-Mittagsbericht: US-Dollar knüpft an jüngste Gewinne an

Laut FedWatch Tool der CME hat die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre Leitzinsen in der kommenden Woche lediglich um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent senken wird, zuletzt weiter auf aktuell 73,0 Prozent zugelegt.

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  • EUR/USD
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  • GBP/USD
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US-Dollar setzt seine Erholung der vergangenen beiden Handelstage von Notierungen nahe seines am 27. August 2024 erreichten 13-Monats-Tiefs noch ein wenig weiter fort, hat aber sein am 3. September 2024 markiertes Zweiwochenhoch noch nicht wieder erreicht.

Thema am Markt ist weiterhin Aussicht auf sinkende US-Leitzinsen, wobei die Erwartung, dass bei dem nächsten US-Zinsentscheid am 18. September 2024 eine kleine Zinssenkung um 25 Basispunkte anstehen dürfte, nach der Veröffentlichung schwacher, aber nicht so schlecht ausgefallener US-Arbeitsmarktdaten für August, als dass sie eine große Zinssenkung um 50 Basispunkte rechtfertigen würden, wieder gestiegen ist.

Laut FedWatch Tool der CME hat die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre Leitzinsen in der kommenden Woche lediglich um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent senken wird, zuletzt weiter auf aktuell 73,0 Prozent zugelegt. Die Wahrscheinlichkeit einer großen Zinssenkung um 50 Basispunkte ist zuletzt weiter auf 27,0 Prozent zurückgegangen. Bis Jahresende erscheinen Zinssenkungen im Umfang von 100 Basispunkten wieder am wahrscheinlichsten.

Die nächsten wichtigen Daten, die die Zinsentscheidung der Fed noch beeinflussen könnten, stehen am Mittwoch mit den US-Verbraucherpreisinflationsdaten für August an. Analysten erwarten im Konsens, dass die Inflationsrate von 2,9 Prozent im Juli weiter auf nun 2,6 Prozent im Jahresvergleich zurückgegangen ist. In der Kernrate wird auf Jahressicht eine unveränderte Teuerung von 3,2 Prozent erwartet. Am Donnerstag folgen die US-Erzeugerpreisinflationsdaten für August. Jegliche Anzeichen für eine Abkühlung der Inflation unterstützen die Aussicht auf sinkende US-Leitzinsen in den kommenden Monaten.

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EUR/USD erholt sich im europäischen Handel am Dienstagvormittag ein wenig von seinem über Nacht erreichten Wochentief bei 1,1028. Im Hoch wurde das Währungspaar bislang bei 1,1050 gehandelt. Die deutsche Verbraucherpreisinflation ist im August laut endgültiger Veröffentlichung (wie bereits gemeldet) auf 1,9 Prozent im Jahresvergleich zurückgegangen. Dies ist die niedrigste Inflationsrate seit März 2021. Im Juli hatte die Teuerung auf dieser Basis bei 2,3 Prozent gelegen. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

GBP/USD erholt sich von seinem frischen Dreiwochentief bei 1,3057 bislang bis 1,3108 im Hoch. Der Anstieg der Arbeitslosengeldbezieher in Großbritannien ist im August mit 23.700 Personen überraschend gering ausgefallen. Volkswirte hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 95.500 gerechnet, nach plus 102.300 im Juli.

Die Arbeitslosenquote in Großbritannien ist im Juli im Dreimonatsdurchschnitt wie erwartet auf 4,1 Prozent und damit die niedrigste Quote seit Januar 2024 gesunken, nach 4,2 Prozent im Juni. Der Durchschnittsverdienst (inkl. Bonuszahlungen) stieg in den drei Monaten per Juli um 4,0 Prozent im Jahresvergleich und damit so wenig, wie seit November 2020 nicht mehr (Konsens plus 4,1 Prozent, nach plus 4,6 Prozent zuvor). Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

USD/JPY erholt sich weiter von seinem am 6. September 2024 bei 141,77 markierten Viereinhalbwochentief. Im Hoch erreichten die Notierungen am Dienstagvormittag bislang 143,71. Die japanische Geldmenge M2 ist im August um 1,3 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Volkswirte hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 1,5 Prozent gerechnet wie zuletzt. Die Werkzeugmaschinenaufträge sanken August um 3,5 Prozent im Jahresvergleich, nach einem Anstieg um 8,4 Prozent im Juli.

Aus den USA werden am Dienstagnachmittag mit dem NFIB Small Business Index im August und den wöchentlichen Redbook-Einzelhandelsumsätzen lediglich Daten aus der zweiten Reihe gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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