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11:25 Uhr, 06.12.2023

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt von Zweiwochenhoch zurück

Die schwächer als erwartet ausgefallenen JOLTS-Daten (offene Stellen) vom Dienstag haben die Erwartung gestützt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) am Ende ihres Zinsanhebungszyklus angekommen ist.

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Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Mittwoch ein wenig von seinem gestern auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) erreichten, knappen Zweiwochenhoch zurück. Zuvor hatte der Greenback am 29. November 2023 infolge der gestiegenen Erwartung am Markt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) am Ende ihres Zinsanhebungszyklus angekommen ist und möglicherweise bereits im März 2024 eine erste Zinssenkung vornehmen wird, ein Dreieinhalbmonatstief markiert.

Die schwächer als erwartet ausgefallenen JOLTS-Daten (offene Stellen) vom Dienstag haben diese Erwartung gestützt. Das Hauptaugenmerk liegt in dieser Woche jedoch weiterhin auf dem US-Arbeitsmarktbericht für November, der am Freitag veröffentlicht wird. Während sich der US-Arbeitsmarkt weiterhin relativ stark zeigt, liegt die Inflation in den USA weiterhin oberhalb des Zwei-Prozent-Ziels der Fed.

Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre Leitzinsen bei ihrem nächsten Zinsentscheid am 13. Dezember 2023 unverändert belässt, aktuell bei 99,7 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im März liegt aktuell bei 54,5 Prozent.

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EUR/USD setzt zur Wochenmitte seine jüngste Talfahrt auf ein Dreiwochentief fort. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 1,0774. Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind im Oktober überraschend um 3,7 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet, nach einem aufwärts revidierten Anstieg um 0,7 Prozent im September.

Die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone sind im Oktober auf Monatssicht zum ersten Mal seit Mai wieder gestiegen. Der Anstieg lag bei 0,1 Prozent. Volkswirte hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,2 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,1 Prozent im September. Im Jahresvergleich ergibt sich mit minus 1,2 Prozent weiterhin ein Rückgang. Erwartet worden war im Konsens auf dieser Basis ein Minus von 1,1 Prozent, nach zuvor minus 2,9 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

GBP/USD erholt sich im europäischen Handel am Mittwochvormittag von seinem gestern bei 1,2569 markierten Anderthalbwochentief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1,2613. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den britischen Bausektor ist im November überraschend auf 45,5 Punkte gesunken. Dies ist der dritte Wert in Folge unterhalb der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 46,3 Punkte gerechnet, nach 45,6 Zählern im Oktober. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

USD/JPY bewegt sich zur Wochenmitte mit positiver Tendenz und bislang 147,42 im Hoch weiterhin oberhalb seines am 4. Dezember 2023 bei 146,22 markierten Zweieinhalbmonatstiefs.

Daten-Highlight im US-Handel am Mittwochnachmittag ist der ADP-Report mit dem Zuwachs der US-Beschäftigtenzahl (ex Agrar) im November. Zudem steht der Zinsentscheid der Bank of Canada (BoC) auf dem Programm. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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