FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt von Dreiwochenhoch zurück
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Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Mittwochvormittag im Vorfeld des mit Spannung erwarteten Zinsentscheids der Federal Reserve Bank (Fed) weiter von seinem gestrigen Dreiwochenhoch in Richtung des am 14. April 2023 markierten Einjahrestiefs zurück.
Zwar wird allgemein erwartet, dass die Fed ihren Leitzins am Abend um weitere 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent anheben wird, unklar ist jedoch der weitere Zinspfad.
Die US-Inflation liegt nach wie vor deutlich über dem Zielbereich der Fed von zwei Prozent, so dass weitere Zinsanhebungen nötig wären, um die hohe Teuerung in den Griff zu bekommen. Andererseits sprächen die Ängste vor einer Rezession und einer Bankenkrise für eine Zinspause bzw. im weiteren Jahresverlauf bereits wieder für Zinssenkungen. Die Fed hat bislang jedoch kaum Anzeichen dafür geliefert, dass sie ihre restriktive Haltung aufgeben will. Mit Spannung erwartet werden daher heute Abend die Äußerungen der Fed zur künftigen Geldpolitik.
Die Angst vor einer Bankenkrise hat zuletzt wieder zugenommen. Nachdem die First Republic Bank durch JP Morgan Chase übernommen wurde, wird befürchtet, dass auch andere US-Kreditinstitute vor Solvenzproblemen stehen könnten.
EUR/USD setzt zur Wochenmitte seine Erholung in Richtung des am 26. April 2023 bei 1,1095 markierten Einjahreshochs fort. Im Hoch erreichten die Notierungen am Mittwochvormittag bislang 1,1048. Die Arbeitslosenquote in der Eurozone ist im März überraschend auf 6,5 Prozent gesunken – ein frisches Allzeittief. Analysten hatten im Konsens mit einer gegenüber dem Vormonat unveränderten Quote von 6,6 Prozent gerechnet.
Die Robustheit des Arbeitsmarkts im Euroraum gibt der Europäischen Zentralbank (EZB) mehr Spielraum, die Zinsen weiter anzuheben. Der nächste EZB-Entscheid steht am Donnerstag an. Erwartet wird im Konsens eine Leitzinserhöhung um 25 Basispunkte auf dann 3,75 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD bislang bis 1,2534 im Hoch zulegt, fällt USD/JPY weiter von seinem am Dienstag markierten, knappen Achtwochenhoch bei 137,77 zurück. Im Tief wurde das Währungspaar bislang bei 135,52 gehandelt.
NZD/USD knüpft am Mittwoch an seine Gewinne der vergangenen Handelstage an und hat jüngst bei 0,6250 ein Zweieinhalbwochenhoch erreicht. Aus Neuseeland wurde über Nacht gemeldet, dass die Zahl der Erwerbstätigen im ersten Quartal 2023 um 0,8 Prozent gegenüber dem Vorquartal gestiegen ist. Volkswirte hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 0,4 Prozent gerechnet, nach plus 0,2 Prozent im vierten Quartal 2022. Die Arbeitslosenquote lag im Berichtszeitraum unverändert bei 3,4 Prozent. Erwartet worden war hier ein Anstieg auf 3,5 Prozent. Bitte lesen Sie auch die heutige NZD/USD-News.
Bevor am Abend mit dem o.g. US-Zinsentscheid das Highlight des Tages gemeldet wird, werden am Mittwochnachmittag aus den USA u.a. noch der ADP-Report mit dem Anstieg der Beschäftigtenzahl im US-Privatsektor im April sowie der ISM-Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor im April gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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