Fundamentale Nachricht
11:35 Uhr, 24.04.2023

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt Richtung Einjahrestief

Nach wie vor bekommt der US-Dollar zu einem gewissen Grad Unterstützung von der Aussicht auf weiter steigende US-Leitzinsen. Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihren Leitzins Anfang Mai um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 5,00 bis 5,25 Prozent anheben wird, aktuell bei 86,0 Prozent.

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  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,10176 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,24557 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar gibt im europäischen Handel zu Beginn der neuen Handelswoche auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) nach. Dabei ist der Greenback aus seiner Seitwärtsspanne nach unten ausgebrochen, die der US-Dollar in der vergangenen Woche oberhalb des am 14. April 2023 markierten Einjahrestiefs etabliert hatte. Während er gegenüber dem Euro und dem britischen Pfund nachgibt, kann er gegenüber dem japanischen Yen weiterhin Boden gutmachen.

Nach wie vor bekommt der US-Dollar zu einem gewissen Grad Unterstützung von der Aussicht auf weiter steigende US-Leitzinsen. Hawkische Äußerungen von Vertretern der Federal Reserve Bank (Fed) haben die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihren Leitzins bei ihrem nächsten Notenbanktreffen Anfang Mai um weitere 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent anheben wird, laut FedWatch Tool der CME auf 86,0 Prozent steigen lassen, bevor sie dann im Juni eine Zinspause einlegen dürfte. Jedoch rechnen die Märkte auch mit einer geringen, aber zunehmenden Wahrscheinlichkeit von derzeit 23,5 Prozent mit einer weiteren Zinserhöhung um 25 Basispunkte im Juni.

Bevor die Aussicht auf steigende US-Leitzinsen dem US-Dollar in den vergangenen zwei Wochen Unterstützung brachte, hatte der Greenback am 14. April 2023 angesichts der Angst vor einer Bankenkrise und Rezessionssorgen ein Einjahrestief erreicht. Während die Furcht vor einer Bankenkrise kein Thema mehr ist, dürften die Rezessionssorgen den US-Dollar weiterhin belasten. Hinzu kommt die Zinsperspektive, denn andere große Notenbanken, wie die Europäische Zentralbank (EZB), dürften ihren Leitzins zur Bekämpfung der hohen Inflation in diesem Jahr noch stärker anheben als die Fed.

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EUR/USD legt im europäischen Handel am Montagvormittag zu. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1,1021. Der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex ist im April auf 93,6 Punkte gestiegen, hat damit aber die Konsensschätzung von Analysten enttäuscht, die mit einem stärkeren Zuwachs auf 94,0 Zähler gerechnet hatten. Dennoch ist dies der sechste monatliche Anstieg in Folge und der höchste Wert seit Februar 2022. Im März hatte das Stimmungsbarometer für die deutsche Industrie bei 93,2 Punkten notiert. „Die Sorgen der deutschen Unternehmen lassen nach, aber der Konjunktur fehlt es an Dynamik", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

Während USD/JPY bislang bei 134,48 im Hoch notierte, legt GBP/USD zu Beginn der neuen Handelswoche bislang bis zuhöchst 1,2459 zu. Der über Nacht gemeldete britische Rightmove-Hauspreisindex ist im April um 0,2 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach einem Zuwachs um 0,8 Prozent im März. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

Aus den USA wird am Montagnachmittag u.a. der Chicago Fed National Activity Index im März gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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