Fundamentale Nachricht
13:04 Uhr, 12.04.2023

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt in Richtung Zweimonatstief

Mit Spannung erwartet werden am Mittwochnachmittag die US-Verbraucherpreise im März und das am Abend anstehende Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens.

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Der US-Dollar fällt zur Wochenmitte im Vorfeld der mit Spannung erwarteten US-Verbraucherpreise im März und dem am Abend anstehenden Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) weiter zurück in Richtung seines am 5. April 2023 markierten Zweimonatstiefs zurück.

Im Fokus liegen die um 14:30 Uhr MESZ anstehenden US-Inflationsdaten, von denen sich die Investoren neue Hinweise auf die weitere US-Zinspolitik erwarten. Analysten rechnen im Konsens damit, dass die US-Verbraucherpreisteuerung im März weiter auf 5,2 Prozent im Jahresvergleich gesunken ist (Februar: 6,0 Prozent). In der Kernrate wird hingegen ein Anstieg von 5,5 Prozent im Februar auf aktuell 5,6 Prozent im Jahresvergleich erwartet.

Allgemein wird davon ausgegangen, dass die Federal Reserve Bank (Fed) bei ihrem nächsten Zinsentscheid am 3. Mai 2023 ihre Leitzinsen erneut um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent anheben wird, bevor sie dann eine Pause einlegen und im weiteren Verlauf des Jahres möglicherweise bereits mit Zinssenkungen beginnt.

Der Präsident der Fed in Philadelphia, Patrick Harker, sagte am Dienstag, dass er das Gefühl habe, dass das Ende der Zinserhöhungen nahe sei, während der Präsident der Fed in New York, John Williams, anmerkte, dass die weiteren Entscheidungen von den eingehenden Daten abhängen würden.
Aufmerksamkeit gilt auch der Veröffentlichung des Protokolls der letzten Notenbanksitzung der Federal Reserve Bank (Fed), das Aufschluss über die Überlegungen der Fed-Mitglieder geben könnte, die im letzten Monat inmitten der Bankenkrise die Leitzinsen um 25 Basispunkte angehoben haben.

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Während EUR/USD zulegt und bislang bei 1,0938 im Hoch gehandelt wurde, fällt GBP/USD bislang bis 1,2408 im Tief zurück.

USD/JPY hat mit bislang zuhöchst 134,05 ein Vierwochenhoch erreicht. Die japanischen Erzeugerpreise (CGPI) sind im März um 7,2 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 7,1 Prozent gerechnet, nach plus 8,3 Prozent im Februar. Die Kreditvergabe legte im März auf Jahressicht um 3,0 Prozent zu. Erwartet worden war hier ein Anstieg um 3,5 Prozent, nach zuvor 3,3 Prozent. Die Maschinenaufträge sanken im Februar in der Kernrate um 4,5 Prozent im Monatsvergleich (Konsens minus 7,8 Prozent, nach zuvor plus 9,5 Prozent).

Daten-Highlight im US-Handel am Mittwochnachmittag sind die o.g. Verbraucherpreise im März. Zudem steht der Zinsentscheid der Bank of Canada (BoC) auf der Agenda. Am Abend folgt das o.g. Sitzungsprotokoll des letzten Fed-Treffens.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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