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11:02 Uhr, 28.05.2024

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt auf Wochentief

Im Fokus liegt bereits der am Freitag zur Veröffentlichung kommende und zu den US-Konsumausgaben (PCE) im April gehörende Preisindex, das bevorzugte Inflationsmaß der Federal Reserve Bank (Fed). Die Daten dürften neue Hinweise auf die zu erwartende US-Leitzinsentwicklung geben.

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Der US-Dollar weitet im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine jüngsten Verluste auf ein Wochentief aus. Dabei fällt der Greenback weiter in Richtung seines am 16. Mai 2024 markierten Fünfwochentiefs.

Im Fokus liegt bereits der am Freitag zur Veröffentlichung kommende und zu den US-Konsumausgaben (PCE) im April gehörende Preisindex, das bevorzugte Inflationsmaß der Federal Reserve Bank (Fed). Die Daten dürften neue Hinweise auf die zu erwartende US-Leitzinsentwicklung geben.

Zuletzt haben sich die US-Zinssenkungserwartungen nach dem hawkisch ausgefallenen Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens von Anfang Mai deutlich eingetrübt. Demnach machen sich die Mitglieder des Offenmarktausschusses (FOMC) der Fed zunehmend Sorgen über die hohe Inflation. Einige Mitglieder zeigten sich laut Protokoll sogar offen für eine weitere Leitzinsanhebung.

Obwohl dies unwahrscheinlich erscheint, dürfte die Fed die Leitzinsen angesichts der weiterhin hartnäckig oberhalb des zweiprozentigen Inflationsziels der Fed verharrenden Inflation wahrscheinlich noch länger hoch halten. Laut FedWatch Tool der CME ist das wahrscheinlichste Szenario mittlerweile, dass die US-Leitzinsen bei dem September-Treffen der Fed unverändert in der aktuellen Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen werden. Bis zum Jahresende erscheint mittlerweile nur noch eine Zinssenkung um 25 Basispunkte am wahrscheinlichsten.

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EUR/USD knüpft im europäischen Handel am Dienstagvormittag an seine Gewinne der vergangenen Handelstage an. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1,0880. Die deutschen Großhandelspreise sind im April um 0,4 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,1 Prozent gerechnet, nach einer Teuerung um 0,2 Prozent im März. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Preisrückgang um 1,8 Prozent, nach minus 2,6 Prozent im März. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

Während GBP/USD am Dienstag auf ein frisches Zweimonatshoch bei bislang 1,2783 steigt, bewegt sich USD/JPY weiterhin seitwärts innerhalb einer engen Spanne unterhalb seines am 23. Mai 2024 bei 157,19 markierten Dreiwochenhochs. Als „rote Linie“, die zu erneuten Interventionen Tokios gegen die Yen-Schwäche führen könnte, gilt am Markt die runde 160er-Marke.

Die japanischen Verbraucherpreise sind im April in der Kernrate um 1,8 Prozent im Jahresvergleich und damit nicht so stark wie erwartet gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einer Teuerung um 2,2 Prozent gerechnet, nach plus 2,3 Prozent im März. Die Dienstleistungspreise (SPPI) legten im April auf Jahressicht um 2,8 Prozent zu. Erwartet worden war hier ein Anstieg um 2,3 Prozent wie zuletzt. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Daten-Highlight im US-Handel am Dienstagnachmittag ist das Verbrauchervertrauen des Conference Board im Mai. Die Details sowie die weiten Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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