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11:06 Uhr, 13.03.2024

FX-Mittagsbericht: US-Dollar erholt sich von Zweimonatstief

Die am Dienstag veröffentlichte und höher als erwartet ausgefallene US-Verbraucherpreisinflation hat den zuvor hochgekochten Erwartungen, dass die Federal Reserve Bank (Fed) bald eine erste Zinssenkung vornehmen wird, einen Dämpfer versetzt.

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  • EUR/USD
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Der US-Dollar erholt sich im europäischen Handel am Mittwochvormittag weiter von seinem zu Wochenbeginn markierten Zweimonatstief, hat aber sein gestriges Hoch noch nicht wieder erreicht. Die am Dienstag veröffentlichte und höher als erwartet ausgefallene US-Verbraucherpreisinflation hat den zuvor hochgekochten Erwartungen, dass die Federal Reserve Bank (Fed) bald eine erste Zinssenkung vornehmen wird, einen Dämpfer versetzt.

Gemeldet wurde, dass die US-Verbraucherpreise im Februar um 3,2 Prozent im Jahresvergleich gestiegen sind. Analysten hatten im Konsens mit einer Teuerung um 3,1 Prozent gerechnet, nach 3,1 Prozent im Januar. In der Kernrate ergibt sich ein Preisanstieg um 3,8 Prozent. Erwartet worden war im Konsens auf dieser Basis eine Teuerung um 3,7 Prozent, nach 3,9 Prozent im Vormonat.

Die über den Erwartungen und auch weiterhin deutlich oberhalb des Inflationsziels der Fed von zwei Prozent liegende Inflation signalisiert, dass sich die Fed mit Zinssenkungen doch noch ein wenig Zeit lassen könnte. Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Juni von gestern 59,6 Prozent auf aktuell 57,4 Prozent gesunken. Die Wahrscheinlichkeit unveränderter Leitzinsen bei dem Juni-Treffen liegt mit aktuell 33,7 Prozent wieder über der 30-Prozent-Marke (gestern 28,4 Prozent).

In den Fokus bezüglich der US-Zinsaussichten rücken nun die am Donnerstag anstehenden US-Erzeugerpreise und Einzelhandelsumsätze im Februar. Sollten auch diese Daten stark ausfallen, würde dies der Fed weiteren Spielraum für längerfristig hoch bleibende Leitzinsen geben.

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EUR/USD fällt im europäischen Handel am Mittwochvormittag weiter von seinem am vergangenen Freitag bei 1,0981 markierten, knappen Dreimonatshoch zurück. Im Tief erreichten die Notierungen heute bislang 1,0920, nachdem am Dienstag bereits ein Tief bei 1,0901 erreicht worden war.

Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im Januar um 3,2 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken – der stärkste Rückgang seit März 2023. Volkswirte hatten im Konsens mit einem Minus von 1,5 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 1,6 Prozent im Dezember 2023. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 6,7 Prozent (Konsens minus 2,9 Prozent, nach plus 0,2 Prozent im Vormonat). Bitte lkesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

Während sich USD/JPY mit heute bislang 148,05 im Hoch von seinem zu Wochenbeginn bei 146,47 markierten Fünfwochentief erholt, fällt GBP/USD zur Wochenmitte weiter von seinem am vergangenen Freitag bei 1,2893 erreichten Siebenmonatshoch zurück, hat mit heute bislang 1,2762 im Tief sein am Dienstag markiertes Tief bei 1,2745 jedoch noch nicht wieder erreicht.

Die am Mittwochmorgen aus Großbritannien gemeldeten Wirtschaftsdaten sind gemischt ausgefallen. Während das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Januar wie von Analysten im Konsens erwartet um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen ist, nach einem Rückgang um 0,1 Prozent im Dezember 2023, enttäuschte die Industrieproduktion im Januar mit einem Rückgang um 0,2 Prozent im Monatsvergleich (Konsens unverändert, nach einem Anstieg um 0,6 Prozent im Dezember). Der Dienstleistungsindex war im Dreimonatsschnitt im Januar wie erwartet unverändert, nach minus 0,2 Prozent im Vormonat. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

Aus den USA werden am Mittwochnachmittag keine wichtigen Daten gemeldet. Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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