FX-Mittagsbericht: US-Dollar auf Erholungskurs
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US-Dollar erholt sich im europäischen Handel am Dienstagvormittag weiter von seinem Kursrücksetzer vom vergangenen Freitag. Zuvor hatte der Greenback am vergangenen Donnerstag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) ein knappes Vierwochenhoch erreicht.
Nachdem die enttäuschenden US-Arbeitsmarktdaten vom vergangenen Freitag kurzfristig für Verluste gesorgt hatten, da sie die Erwartung schmälerten, dass die Federal Reserve Bank (Fed) weiter an der Zinsschraube drehen wird, profitiert der Greenback nun von der in dieser Woche anstehenden und voraussichtlich wieder gestiegenen US-Verbraucherpreisteuerung.
Analysten erwarten im Konsens, dass die Inflation nach einem starken Rückgang im Juni auf 3,0 Prozent im Jahresvergleich im Juli wieder auf 3,3 Prozent gestiegen ist. Sollte dies der Fall sein, würde dies der Fed ein Argument liefern, ihre Leitzinsen vom derzeitigen Niveau bei 5,25 bis 5,50 Prozent weiter anzuheben.
Die jüngsten Äußerungen von Fed-Vertretern liefern bezüglich der US-Zinsaussichten ein gemischtes Bild. Fed-Gouverneurin Michelle Bowman sagte am Montag, dass wahrscheinlich weitere Zinserhöhungen erforderlich sein werden, um die Inflation weiter in Richtung des Inflationsziels der Fed von zwei Prozent zu bringen. Der Präsident der New Yorker Fed, John Williams, zeigte sich hingegen zuversichtlich, dass sich die US-Wirtschaft auf ein weniger inflationäres Umfeld zubewege und dass man kurz davor sei, das Zinshoch im aktuellen Zyklus zu erreichen.
EUR/USD fällt am Dienstagvormittag mit bislang 1,0973 im Tief weiter in Richtung seines am 3. August 2023 bei 1,0911 erreichten, knappen Vierwochentiefs zurück. Die deutschen Verbraucherpreise sind im Juli laut endgültiger Veröffentlichung wie bereits gemeldet um 6,2 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Im Juni hatte die Inflationsrate bei 6,4 Prozent gelegen. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD gibt mit bislang 1,2737 im Tief nach. Die britischen Einzelhandelsumsätze sind im Juli laut „British Retail Consortium“ (BRC) um 1,8 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, nach plus 4,2 Prozent im Juni.
USD/JPY erholt sich im europäischen Handel am Dienstagvormittag weiter von seinem gestern bei 141,51 markierten Wochentief. Mit bislang 143,45 im Hoch hat das Währungspaar wieder Kurs auf sein am 3. August 2023 bei 143,89 erreichtes, knappes Vierwochenhoch genommen. Die über Nacht gemeldeten japanischen Wirtschaftsdaten sind gemischt ausgefallen.
Das Economy Watchers Sentiment ist im Juli auf 54,4 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Wert von 54,5 Zählern gerechnet, nach 53,6 Punkten im Juni. Die Ausgaben privater Haushalte sanken im Juni um 4,2 Prozent im Jahresvergleich. Erwartet worden war hier ein Rückgang um 4,1 Prozent, nach minus 4,0 Prozent im Mai. Das durchschnittliche Nettoeinkommen erhöhte sich im Juni auf Jahressicht um 2,3 Prozent (Konsens plus 1,6 Prozent, nach zuvor plus 2,9 Prozent). Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA werden am Dienstagnachmittag u.a. die Handelsbilanzzahlen und die Lagerbestände im US-Großhandel im Juni gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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