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12:11 Uhr, 03.02.2022

FX-Mittagsbericht: US-Dollar auf Erholungskurs

Im Fokus liegen heute die anstehenden Zinsentscheide der Bank of England (BoE) und der Europäischen Zentralbank (EZB). Analysten erwarten im Konsens, dass die BoE ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 0,50 Prozent anheben wird, während die EZB ihre Geldpolitik unverändert lassen dürfte.

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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar erholt sich im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem gestern erreichten Wochentief. Zuvor hatte der Greenback am 28. Januar 2022 ein Anderthalbjahreshoch erreicht.

Einer Reuters-Umfrage unter Devisenstrategen zufolge dürfte der US-Dollar noch mindestens drei bis sechs Monate lang die Oberhand behalten, für weiteres deutliches Aufwärtspotenzial sei aber eine signifikante Änderung der Markterwartungen in Bezug auf den Zinserhöhungspfad der Federal Reserve Bank (Fed) vonnöten.

Die Fed wird im März angesichts der hohen Inflation mit einem Zinserhöhungszyklus beginnen, doch äußerten sich die Entscheidungsträger der Fed in dieser Woche angesichts der unklaren Beeinträchtigung der Wirtschaft durch die Corona-Pandemie nur vorsichtig über den Umfang der anstehenden Zinsschritte.

Im Fokus liegen heute die anstehenden Zinsentscheide der Bank of England (BoE) und der Europäischen Zentralbank (EZB). Analysten erwarten im Konsens, dass die BoE ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 0,50 Prozent anheben wird, während die EZB ihre Geldpolitik unverändert lassen, aber die erhöhte Inflation anerkennen dürfte.

Nachdem EUR/USD gestern ein Wochenhoch bei 1,1330 markiert hat, gibt das Währungspaar im europäischen Handel am Donnerstagvormittag nach. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 1,1277. Die Inflation in der Eurozone ist im Dezember – gemessen an den Erzeugerpreisen – weiter gestiegen. Die Teuerungsrate kletterte auf 26,2 Prozent im Jahresvergleich. Dies ist ein neuer Rekord. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs auf 26,1 Prozent gerechnet, nach einem Preisanstieg um 23,7 Prozent im November. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Euroraum fiel im Januar laut endgültiger Veröffentlichung auf 51,1 Punkte zurück – der niedrigste Wert seit April 2021. Zunächst war ein Wert von 51,2 Zählern gemeldet worden, nach 53,1 Punkten im Dezember. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD fällt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag von seinem zur Wochenmitte bei 1,3587 erreichten knappen Zweiwochenhoch zurück und notierte bislang bei 1,3546 im Tief. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den britischen Dienstleistungssektor ist im Januar überraschend auf 54,1 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 53,3 Zähler gerechnet, nach 53,6 Punkten im Vormonat. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News. USD/JPY erholt sich von seinem gestrigen Wochentief bei 114,15 bis bislang 114,79 im Hoch.

Aus den USA werden am Donnerstagnachmittag u.a. die Auftragseingänge in der Industrie im Dezember und der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Januar gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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