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11:45 Uhr, 04.08.2023

FX-Mittagsbericht: US-Arbeitsmarktbericht im Fokus

Ein starker US-Arbeitsmarktbericht dürfte die Erwartung untermauern, dass die Fed nochmal an der Zinsschraube drehen könnte, was dem US-Dollar zugute kommen dürfte, während ein enttäuschender Jobreport zu der Einschätzung führen dürfte, dass die Fed ihren Zinsanhebungszyklus beendet, was den Greenback belasten dürfte.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,09421 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,27051 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar legt nach einem zwischenzeitlichen Kursrücksetzer im europäischen Handel am Freitagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) wieder in Richtung seines am Donnerstag markierten, knappen Vierwochenhochs zu.

Der US-Dollar hat in dieser Woche infolge der gestiegenen Erwartung am Markt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) dank einer robusten US-Wirtschaft über genügend Spielraum verfügt, ihre Leitzinsen weiter anzuheben, deutlich zugelegt.

Im Fokus liegt zum Wochenschluss der um 14:30 Uhr MESZ anstehende, offizielle US-Arbeitsmarktbericht für Juli. Die in den vergangenen Tagen bereits gemeldeten Daten zum US-Arbeitsmarkt, wie der ADP-Report, waren besser ausgefallen als erwartet und schüren die Erwartung, dass auch die offiziellen Daten ähnlich ausfallen und zeigen werden, dass der US-Arbeitsmarkt weiterhin robust ist.

Analysten rechnen im Konsens mit 200.000 neuen Stellen außerhalb der Landwirtschaft, nach 209.000 im Juni. Die Arbeitslosenquote wird unverändert bei 3,6 Prozent erwartet. Für die durchschnittlichen Stundenlöhne liegt die Konsensschätzung bei einem Anstieg um 4,2 Prozent im Jahresvergleich, nach zuvor plus 4,4 Prozent.

Ein starker US-Arbeitsmarktbericht dürfte die Erwartung untermauern, dass die Fed zur Bekämpfung der hohen Inflation noch einmal an der Zinsschraube drehen könnte, was dem US-Dollar weiterhin zugute kommen dürfte, während ein enttäuschender Jobreport zu der Einschätzung führen dürfte, dass die Fed ihren Zinsanhebungszyklus beendet, was den Greenback belasten dürfte.

EUR/USD
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Nach einer zwischenzeitlichen Erholung bis 1,0962 im Hoch gibt EUR/USD im europäischen Handel am Freitagvormittag wieder in Richtung seines am Donnerstag bei 1,0911 markierten, knappen Vierwochentiefs nach. Im Tief erreichten die Notierungen zum Wochenschluss bislang 1,0937.

Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind im Juni überraschend um 7,0 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang um 2,1 Prozent gerechnet, nach plus 6,2 Prozent im Mai. Verantwortlich dafür, dass die Analysten auf dem falschen Fuß erwischt wurden, sind insbesondere Großaufträge im Bereich Luft- und Raumfahrzeugbau. Ohne diese ist der Auftragseingang laut Statistischen Bundesamt um 2,6 Prozent gesunken.

Die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone sind im Juni unerwartet um 0,3 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Ökonomen hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet, nach plus 0,6 Prozent im Mai. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 1,4 Prozent. Erwartet worden war hier ein Rückgang um 1,7 Prozent, nach zuvor minus 2,4 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

Während USD/JPY bislang bis 142,88 im Hoch zulegt, hat sich GBP/USD von seinem Donnerstag im Vorfeld des Zinsentscheids der Bank of England (BoE) markierten Ein-Monats-Tief bei 1,2620 erholt. Die Tendenz ist im europäischen Handel am Freitagvormittag jedoch erneut negativ und das Währungspaar notierte bislang bei 1,2694 im Tief.

Die BoE hat gestern ihren Leitzins zur Bekämpfung der weiterhin hohen Inflation in Großbritannien um 25 Basispunkte auf ein 15-Jahres-Hoch bei 5,25 Prozent angehoben. Obwohl dies die 14. Zinserhöhung der BoE in Folge war, fiel die Anhebung geringer aus als die 50 Basispunkte im Vormonat, was Anlass zu Spekulationen am Markt gab, dass die BoE ein Ende ihres Zinsanhebungszyklus erwägt.

Der am Freitagvormittag gemeldete Einkaufsmanagerindex für den britischen Bausektor ist im Juli überraschend auf 51,7 Punkte gestiegen und notiert damit wieder oberhalb der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Zudem ist dies der höchste Wert seit Februar 2023. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 48,0 Punkte gerechnet, nach 48,9 Zählern im Juni. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

Highlight im US-Handel zum Wochenschluss ist der o.g. US-Arbeitsmarktbericht für Juli. Die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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