FX Mittagsbericht: Euro hält seine Gewinne von gestern
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Der Euro bewegt sich am Dienstag kaum von der Stelle. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1071 US-Dollar nach 1,1080 am Morgen. Damit kann der Euro seine Gewinne von gestern halten. Schwache Daten von der US-Industrie sowie Äußerungen von US-Präsident Trump belasteten den Dollar. Trump führte Strafzölle gegenüber Brasilien und Argentinien mit der Begründung ein, diese Länder haben ihre Währungen massiv abgewertet und schaden damit den US-Landwirten.
Damit wurde neben dem Konflikt mit China eine neue Front aufgemacht, die die Chancen für ein Handelsabkommen mit China geringer erscheinen lassen dürften, zumal Trump heute nachlegte und behauptete, dass er in Sachen Handelsdeal mit Peking keine Eile habe. Dieser könnte auch nach den Präsidentschaftswahlen in einem Jahr noch besiegelt werden. Die Verhandlungen mit China stocken ohnehin, was den US-Dollar zusätzlich belastet.
Am Montag hatten solide Konjunkturdaten aus China und Europa sowie schwache Wirtschaftszahlen aus den USA für Auftrieb beim Euro gesorgt. In der Spitze war die Gemeinschaftswährung bis auf knapp 1,11 Dollar gestiegen. Heute stehen nur wenige Konjunkturdaten an, die für Bewegung sorgen könnten.
EUR/GBP zeigt sich schwächer bei 0,8519. Aktuelle Umfrageergebnisse in Großbritannien lassen die Sorge um einen ungeregelten Brexit erneut aufkommen. So ist der Vorsprung der Partei des Premierministers Boris Johnson weiter zusammengeschmolzen und beträgt nur noch neun Prozentpunkte vor der Labour-Partei. „Wenn die konservative Tory-Partei die absolute Mehrheit Mitte Dezember nicht erreichen, wird ein No-Deal-Brexit wieder wahrscheinlicher“, kommentierte die Essener National-Bank.
Die Inflationsrate in der Türkei preschte im November wieder in den zweistelligen Bereich vor. Im Jahresvergleich seien die Verbraucherpreise um 10,6 Prozent gestiegen, wie die Statistikbehörde der Türkei mitteilte. Damit hat sich die Teuerung erstmals seit Juli wieder verstärkt. Im Oktober war die Inflationsrate aufgrund von Basiseffekten auf 8,6 Prozent gesunken. Vor Jahresfrist lag die Teuerungsrate zeitweise bei 25 Prozent. Die Lira reagierte unaufgeregt auf die Preisdaten. USD/TRY verbilligt sich leicht auf 5,7373.
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