Analysteneinschätzung
16:27 Uhr, 14.09.2016

Führungswechsel bei Linde hat auch sein Gutes

Die Analysten von Independent Research haben ihre mittelfristigen Prognosen für die Linde-Aktie angehoben und ermitteln ein neues Kursziel von 150,00 (alt: 140,00) Euro.

Erwähnte Instrumente

  • Linde AG
    Kursstand: 142,551 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Analysten von Independent Research haben ihre mittelfristigen Prognosen für die Linde-Aktie angehoben und ermitteln ein neues Kursziel von 150,00 (alt: 140,00) Euro. Das „Halten“-Votum hat Bestand.

Nachdem Linde am vergangenen Montag die Beendigung der vorläufigen Gespräche über die Fusion mit Praxair bekannt gegeben hat, wurden diesen Dienstag Personalentscheidungen in der Führungsebene getroffen. Demnach scheidet CFO Georg Denoke mit sofortiger Wirkung aus. Auch CEO Wolfgang Büchele wird seinen im April 2017 auslaufenden Vertrag nicht verlängern, aber bis dahin die Funktion weiter ausüben.

Das gescheiterte Fusionsvorhaben habe damit weitreichende Konsequenzen, die er aber auch vor allem in den Differenzen zwischen Denoke, Büchele und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Reitzle begründet sehe, schreibt Analyst Bernhard Weiniger in einer Studie von Mittwoch. So seien für das Ausscheiden von Denoke keine Gründe genannt und auf Dankesworte verzichtet worden. Denoke solle Kreisen zufolge zum Scheitern der Fusion beigetragen haben. Büchele solle auf Grund des Scheiterns persönlich enttäuscht sein.

Den radikalen Umbruch im Vorstand sei als Zeichen dafür zu werten, dass Reitzle künftig seine Präsenz im Konzern verstärken wolle. Entsprechend dürfte auch der künftige Vorstand aus von ihm präferierten Kandidaten zusammengesetzt werden. „Vor dem Hintergrund der lähmenden Wirkung von Differenzen im Spitzenmanagement werten wir die Personalentscheidungen daher für Linde als positiv“, resümiert Weininger. Mit Blick auf die erfolgreiche Vergangenheit des Linde-Konzerns mit Reitzle als CEO sieht der Aktienanalyst die künftigen Perspektiven als verbessert an.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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