Französische Stichwahlen – welche Marktsegmente gewinnen?
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„Wir gehen davon aus, dass der amtierende Präsident Emanuel Macron mit einem kleinen Vorsprung vor Marine Le Pen zum zweiten Mal in Folge gewählt wird.
Im Vergleich zu 2017, als die beiden Kandidaten schon einmal gegeneinander antraten, befindet sich die französische Wirtschaft heute in einem schwierigeren makroökonomischen Umfeld: Faktoren sind der russische Krieg in der Ukraine und die französische Inflationsrate von rund 5,1 Prozent im Jahresvergleich – zum Vergleich, 2017 waren es weniger als 1,5 Prozent. Insbesondere die Inflation drückt nun auf die Realeinkommen der privaten Haushalte und schmälert die Gewinne der Unternehmen.
Einen Sieg Macrons würden die Märkte begrüßen, da ohne politischen Kurswechsel weiterhin eine wirtschaftsfreundliche Regierungslinie zu erwarten wäre. Im Gegensatz dazu würde ein Sieg Le Pens zu größerer politischer Unsicherheit führen und könnte zu einem breiten Marktausverkauf führen.
Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern leidet Frankreich aufgrund hohen Atomstromanteils weniger stark unter den aktuellen Öl- und Gaspreissteigerungen. Bei einem Sieg Macrons erwarten wir, dass Marktsegmente wie Energie und mit der Energiewende verknüpfte Unternehmen sowie Rohstoffe, Rüstung und Finanzdienstleister profitieren würden.“
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