Kommentar
18:03 Uhr, 18.08.2014

FDAX: "Nabelschau" - Short-Eindeckungen am Morgen und ein Verbleiben über 9.200 lassen die Ampeln noch auf Grün

Der Schreck war heftig aber kurz. Heute deckten der Kurzfristhandel wieder ein, von institutioneller Seite fehlte noch etwas Aktivität.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 9.245,33 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Euro-Bund Future
    ISIN: DE0009652644Kopiert
    Kursstand: 149,90 % (Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Tagesrückblick

In unserem heutigen Handelstagebuch skizzierten wir bereits eine hohe Wahrscheinlichkeit auf eine feste Eröffnung, auf jeden Fall aber steigende Kurse über den Tag. Wir gingen davon aus, dass die Kursverluste vom Freitag weitestgehend aufgeholt werden, da die Ursache des Kursabschlages nicht mehr vorlag. Als Tagesziel definierten wir im Stream die 9.250, welche erst zum Handelsschluss wieder knapp überwunden wurde.

Die US-Indizes haben ihre Abschläge vom Freitag bereits mehr als überwunden, hier ist der temporäre Ausrutscher kein Thema mehr. Der FDAX selbst ist auf dem Wege, die Korrektur des Abschlags zu vollziehen, hier hängt der Schrecken aber noch in den Gliedern. Dennoch zeigte sich heute seit Mittag eine dauernde Aufhellung im intraday-Kursverlauf, gekennzeichnet durch steigende Böden, was wir immer wieder als positiv kommentierten.

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Der Tageschart des FDAX lässt ebenfalls ein Festhalten an einer optimistischen Erwartungshaltung zu. Hier hatten wir heute Morgen eine Low Connection an die Tiefs vom 08. August und 15. August angetragen – die 9.200 als ursprüngliche (jetzt nur noch indikativ gültige) Nackenlinie ist bis jetzt komfortabel überwunden. Im Morgenmeeting hatten wir hervorgehoben, dass eine weitere fortgesetzte Kursstabilisierung oberhalb der 9.200 in ein / zwei weiteren Handelstagen das set-up des Tagescharts im FDAX soweit neutralisieren sollte, dass auch von einem markttechnisch definierten Abwärtstrend nicht mehr gesprochen werden könnte / bräuchte.

Die Stärke ist anziehend (im Tageschart), wir bleiben folglich optimistisch.

Heute früh hieß es im Handelstagebuch, dass die wohl wichtigste Indikation für die Erwartungshaltung auf weitere Kursentwicklungen die Ausgangslage in den Handelsbüchern der Marktteilnehmer sei. Wir gehen aktuell davon aus, dass:

(a) auf Seiten der Kurzfrist-Trader keine auffälligen Short-Positionen mehr bestehen sollten. Diese wurden erwartungsgemäß heute eingedeckt und bereinigt.

(b) Bei den institutionellen Fonds und Versicherungskunden ist es dagegen noch sehr wahrscheinlich, dass hier noch einige Hedge-Überstände in den Büchern liegen, was unserer Einschätzung zu Gute käme, dass der FDAX / DAX auf der Unterseite gut abgesichert ist. Wir begründen diese Erwartungshaltung damit, dass heute kaum institutionelles Geschäft feststellbar war. Entweder wurden keine Orders abgearbeitet oder so geschickt, dass es nicht „marktschädigend“ im Käufersinne war.

In der Konsequenz bleiben wir optimistisch und rechnen auch für morgen mit weiter steigenden Notierungen.

In der praktischen Konsequenz konnten wir heute sowohl eine Kernpositionierung erfolgreich umsetzen, als auch erfolgreiche Trading-Aktivitäten. Wir haben unser Tagesertragsziel erreicht.

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1 Kommentar

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  • nuetzi
    nuetzi

    ​Das klingt mir zu positiv, es sei denn wir hätten heute die 9350 erreicht.

    " Putin is watching ". Kein Land das westliche Grenzen zu Russland hat ist sicher.

    Das alles nimmt kein gutes Ende, abgesehen von den anderen " Kriegsschauplätzen " .

    Meine short-posi behalte ich erst einmal bei !

    20:16 Uhr, 18.08.2014

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Über den Experten

Uwe Wagner
Uwe Wagner
Technischer Analyst und Trader

Uwe Wagner arbeitete bereits während seines Wirtschaftsstudiums als Maklergehilfe an den Börsen in Berlin, Wien und Madrid. 1991 trat er dann in die Deutsche Bank AG ein, wo er eine fundierte Ausbildung im Wertpapier- und Derivatehandel erhielt – in Frankfurt/Main sowie in Chicago im International Trading Institute unter dem bekannten Warenhändler Toni Saliba. Innerhalb der Deutschen Bank AG durchlief Wagner diverse Etappen im Handelsbereich. So betreute er als DTB Market Maker zunächst diverse Werte, verantwortete anschließend den Options- und Future-Handel in der Deutsche Bank S.A. in Madrid und mehrere Jahre die spekulative Verwaltung von Teilen des Eigenkapitals der Bank über DB Advisor. Wagner baute innerhalb der Deutsche Bank AG das damals erste Internet-Tool für Technische Marktanalysen (dbS-Trade) auf und führte den systembasierten Handel in Future-Märkten. Sein Schwerpunkt liegt seit über 20 Jahren auf dem FDAX und dem Bund-Future-Markt, den er täglich analytisch seziert, um daraus Handelsszenarien zu entwickeln und diese dann auch aktiv umzusetzen. Seit 2003 lebt und arbeitet Wagner in Hamburg. Uwe Wagner ist aktiv im FDAX und Bund-Future tätig.

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