FDAX: "Nabelschau" - erschöpft sich der FDAX jetzt nachhaltig?
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Tagesrückblick
Der heutige Handelstag ließ innerhalb des Kursverlaufes des FDAX kaum wirklich nachhaltige Bewegungsschübe zu. Die Markttechnik intraday wechselte immer wieder mal die Ausrichtung, eine ausreichende Dynamik konnte sich kaum entfalten. Erst nach Börsenschluss Kasse begann sich die Angebotsseite etwas dominanter durchzusetzen.
Sehen wir uns den Tageschart des FDAX Stand 18:15 Uhr an.
Noch liegt uns ein intakter Aufwärtstrendkanal vor, noch bewegt sich der Future innerhalb der oberen Hälfte der Konsolidierungszone. Noch weist uns der unterlegte Richtungsfilter ein long-set-up aus. Folglich rechtfertigt sich noch ein Festhalten an einer optimistischen Erwartungshaltung. Dennoch, die Argumente für eine nachhaltige Eintrübung mehren sich auch: (1) die intraday Kursverläufe trüben sich ein (hier verweisen wir besonders auf den 30 und 60 Minuten-Chart), (2) innerhalb des jüngste Aufwärtsimpulses, haben wir die Maximumkorrektur gesehen, folglich ist auch die statistische Wahrscheinlichkeit auf eine rasche Wiederaufnahme des Aufwärtstrends auf unter 36 Prozent gesunken. (3) Die Schwungkraftentwicklung im Tageschart ist deutlich abnehmend.
Es steigt das Risiko, dass wir uns an einer Wendestelle im Markt befinden, zumindest ist die Unsicherheit gestiegen. Das sehen wir an der Zunahme dynamikarmer Phasen, was sich widerspiegelt in vergleichsweise ausgeprägten Rücksetzern und Gegenbewegungen auf intraday-Impulsschübe.
Analytisch gesehen, gehen wir davon aus, dass mit einem Unterschreiten der 9.536,50 (gestriges Tagestief) das Tor für weitere Abschläge und damit auch für einen nachhaltigen Knick in der Kursentwicklung geebnet wird. Oberhalb der 9.536,50 wollen wir dem Markt (FDAX) dagegen noch die Chance „lassen“, dass sich hier noch einmal die Nachfrage als dominante Kraft durchsetzen kann, verweisen aber darauf, dass die positive Argumentation immer dünner wird.
In der praktischen Konsequenz konnten wir den heutigen Handelstag im Plus beenden, auch wenn wir einen deutlichen Minusbetrag über eines unserer Handelssysteme heute einstecken mussten. Die Signalgenerierung selbst markierte das Tageshoch und erwies sich als klassischer false break.
Ansonsten handelten wir die Short-Seite eher moderat, d.h. immer wieder nur mit einer, statt mit drei Einheiten, da wir heute Morgen für die grundsätzliche Ausrichtung der Kernpositionierung noch mit Verweis auf die vielversprechende Ausrichtung der intraday-Charts die Long-Seite bevorzugten. Wie es aussieht, werden wir für morgen umdenken müssen.
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