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10:40 Uhr, 10.05.2011

FAZ: Erneuerbare Energien kommen Stromkunden teuer zu stehen

Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Förderung der Stromerzeugung durch die Erneuerbaren Energien wird die Stromkunden zwischen 2012 und 2030 zusätzlich 175 Milliarden Euro kosten. Dies berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung am Dienstag unter Bezug auf auf den Erfahrungsbericht zum Fördergesetz für Erneuerbare Energien (EEG) des Bundesumweltministeriums. Nicht enthalten seien darin die Kosten, die für den Ausbau des Stromnetzes anfallen. Nach Branchenangaben ist dafür ein mittelgroßer zweistelliger Milliardenbetrag nötig, der auf den Strompreis umgelegt wird.

Damit dürfte die seit gut 20 Jahren praktizierte Förderung der Ökostromerzeugung die deutschen Verbraucher an die 225 Milliarden Euro kosten, so die Zeitung. Seit 2000 wurden knapp 50 Milliarden Euro Förderkosten auf den Strompreis umgelegt.

Trotz der im Erfahrungsbericht vorgeschlagenen Kürzungen würden die Förderkosten bis 2030 steigen und lägen mit insgesamt 175 Milliarden Euro um rund 4 Milliarden Euro höher, als unter dem geltenden EEG bislang erwartet wird, berichtet die FAZ weiter.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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