EWU: Leistungsbilanz dreht ins Minus
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Leistungsbilanz in der Eurozone hat sich im Oktober stärker als erwartet ausgeweitet. Wie die die Europäische Zentralbank (EZB) am Montag in Frankfurt mitteilte, belief sich das Defizit auf 7,5 Milliarden Euro, während Experten nur von einem Negativsaldo von 1,9 Milliarden Euro ausgegangen waren. Im Vormonat September wurden revidiert minus 2,2 Milliarden ausgewiesen. Zunächst war von einem leichten Plus in Höhe von 500 Millionen Euro die Rede. In den zwölf Monaten bis Oktober 2011 verzeichnete die Eurozone ein Leistungsbilanzdefizit von 58,7 Milliarden Euro, nach zuvor minus 29,5 Milliarden Euro.
Die negative Leistungsbilanz geht vor allem auf deutliche Defizite in der Handelsbilanz zurück. Diese wies im Oktober ein Minus von 4,4 Milliarden Euro auf, die Dienstleistungsbilanz hingegen einen Überschuss von 5,0 Milliarden Euro. Die Warenexporte stagnierten bei 147,4 Milliarden Euro. Die Importe erhöhten sich nach 144,8 auf 151,8 Milliarden Euro.
Auf nicht-saisonbereinigter Basis betrug das Leistungsbilanzsaldo im Oktober plus 1,7 Milliarden Euro. Der Vormonatswert von minus 2,5 Milliarden Euro wurde auf minus 700 Millionen Euro revidiert.
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