Analysteneinschätzung
09:38 Uhr, 09.10.2014

EUR/USD: Zuviel des Schlechten?

Jörg Scherer, Analyst bei HSBC Trinkaus, wertet den jüngsten EUR/USD-Anstieg über die Marke von 1,2675 als Signalgeber für eine technische Aufwärtsreaktion.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,2758 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Zum Abschluss der vergangenen Woche musste der Euro im Vergleich zum US-Dollar erstmals seit gut zwei Jahren wieder Notierungen unterhalb der Marke von 1,25 US-Dollar verkraften. Nach dem Kursverfall um rund 15 US-Cents seit Anfang Mai gehört die Einheitswährung aber wieder auf die Beobachtungssliste, wie Jörg Scherer, Analyst bei HSBC Trinkaus, in „Der Markt heute“ schreibt.

Zunächst trage hierzu der Gegenangriff der Bullen zum Wochenauftakt bei. Auf der Indikatorenseite signalisiere zudem das jüngste Kaufsignal des RSI zusammen mit der zuletzt vollzogenen Bodenbildung im Verlauf des Oszillators, dass das Währungspaar kurzfristig zu stark gefallen sei. Zu guter Letzt begünstige das hohe Ausmaß an EUR-Longpositionen seitens der „Commercials“ eine Gegenbewegung, heißt es weiter.

„Vor diesem Hintergrund definieren wir den jüngsten Anstieg über die Marke von 1,2675 US-Dollar als Signalgeber für eine technische Aufwärtsreaktion. Die Jahrestiefs von 2013 bei rund 1,2750 US-Dollar dürften im Erfolgsfall nur eine Durchgangsstation auf dem Weg in Richtung des Hochs von Mitte September bei knapp 1,30 US-Dollar darstellen. Aufgrund des antizyklischen Charakters einer neuen Longposition sollten Anleger ein striktes Stoppmanagement auf Basis des jüngsten Verlaufstiefs bei 1,2499 US-Dollar unbedingt beachten“, so Scherer.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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