EUR/USD: Zu schnell zu stark gefallen?
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Der scharfe Kursverfall des Euro im Vergleich zum US-Dollar fand jüngst knapp unterhalb der Marke von 1,11 US-Dollar einen vorläufigen Höhepunkt. Da sich der Abverkauf seit Mai 2014 – besonders aber der beschleunigte Kursverfall seit Mitte Dezember – ohne eine nennenswerte Gegenbewegung vollzog, ist die Einheitswährung möglicherweise zu schnell zu stark gefallen, wie Jörg Scherer in einem Gastkommentar in der HSBC-Trinkaus-Publikation „Der Markt heute“ schreibt.
Am besten lasse sich dies am Abstand der eigentlichen Kursnotierung zur 200-Wochen-Linie (aktuell bei 1,3269 US-Dollar) verdeutlichen, der mittlerweile auf ein historisch hohes Ausmaß angewachsen sei. Gleichzeitig notiere der RSI in allen von uns betrachteten Zeitebenen (Tag, Woche, Monat) im überverkauften Terrain, was in der Vergangenheit äußerst selten vorgekommen sei. Als drittes Argument seien an dieser Stelle die jüngsten CoT-Daten ins Feld zu führen. So sei das Ausmaß an spekulativen EUR-Shortpositionen nur 2012 höher gewesen als derzeit. Für den USD-Index seien die „Spekulanten“ spiegelbildlich sogar so stark „long“ engagiert wie niemals zuvor, heißt es weiter.
„In der Summe wird eine technische Aufwärtsreaktion des Euro zum Greenback zusehends wahrscheinlich. Die Tiefpunkte von 2005 und 2010 bei 1,1637 US-Dollar bzw. 1,1875 US-Dollar stecken dabei markante Erholungsziele ab. Aufgrund der abgeschlossenen S-K-S-Formation dürfte der Euro im Anschluss an eine Gegenbewegung aber wieder unter Druck geraten, so Scherer.
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