Analysteneinschätzung
08:54 Uhr, 26.11.2015

EUR/USD: Zaghafte Stabilisierungsversuche auf wackeligem Boden

Notierungen unterhalb des Mehrjahrestiefs vom März bei knapp 1,05 US-Dollar würden den Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt zufolge die Parität des Euros gegenüber dem Greenback wieder zum Thema werden lassen.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0605 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Nach dem Abrutschen unter die Verlaufstiefs vom Mai und Juli bei gut 1,08 US-Dollar musste der Euro zum US-Dollar zuletzt wie befürchtet weiteren Boden abgeben. Ein Test des Mehrjahrestiefs vom März bei knapp 1,05 US-Dollar konnte bisher jedoch noch verhindert werden, wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt in „Der Markt heute“ vom 25. November 2015 schreiben.

Notierungen unterhalb dieses Niveaus würden die Parität gegenüber dem Greenback wieder zum Thema werden lassen. Derzeit versuche die Einheitswährung indes, sich oberhalb des Märztiefs zu stabilisieren. Das lasse sich an den technischen Indikatoren ablesen, bei denen der Stochastik im überverkauften Bereich ein neues Einstiegssignal generiert habe und der trendfolgende MACD kurz davor stehe, diesem Beispiel zu folgen, heißt es weiter.

„Um aber von einer Entwarnung sprechen zu können, müsste der Euro zumindest die eingangs angeführten Verlaufstiefs bei gut 1,08 US-Dollar zurückerobern. In diesem Szenario wäre dann die 200-Tages-Linie (aktuell bei 1,1063 US-Dollar) die nächste Anlaufstation, in deren Bereich sich auch die anderen relevanten Glättungslinien (38-, 90-Tage) sowie einige horizontale Widerstände befinden. Das Fundament für die skizzierte Erholung steht allerdings auf tönernen Füßen“, so die HSBC-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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