EUR/USD: Weitere Euro-Abwertung voraus
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Die Euroerholung zwischen Mitte April und Mitte Mai werten wir als Gegenbewegung auf die übertrieben rasche Euroabwertung im ersten Quartal. An den Gründen für die unterliegende Euroschwäche hat sich aber nichts geändert. Wir sehen nach wie vor die divergierende Geldpolitik von Fed und EZB als wesentlichen Wechselkurstreiber, wie Finanzanalyst Jörg Angele vom Raiffeisen-Research im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.
Mit Hilfe dieser Annahme lasse sich auch erklären, weshalb der Euro seit Mitte Mai wieder rund die Hälfte seines vorherigen Kursgewinnes abgegeben habe. Es habe in den letzten zwei Wochen einige Kommentare hochrangiger Vertreter der US-Notenbank gegeben, die deutlich gemacht hätten, dass es den Währungshütern mit der Leitzinswende noch im laufenden Jahr ernst sei. Zuletzt hatte sich US-Notenbankpräsidentin Yellen in diese Richtung geäußert, heißt es weiter.
„Unseres Erachtens ist ein Zinsschritt im September sehr wahrscheinlich. Viele Marktakteure hatten aber bis zuletzt darauf gewettet, dass die Fed die Zinswende noch lange aufschieben wird. Diese Meinung wird nun nach und nach korrigiert und setzt den Euro unter Druck. An unserer Prognose einer weiteren Euroabwertung halten wir fest. Wir haben aber das erwartete Wechselkursniveau nach oben gezogen und die Prognosen daher etwas angehoben“, so Angele.
Per Ende Juni und September 2015 rechnet das Raiffeisen-Research mit einem EUR/USD-Wechselkurs von 1,10, per Ende Dezember 2015 und März 2016 liegt die Prognose bei 1,05.
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