EUR/USD: Weiter bei rund 1,06 US-Dollar
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Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Die Beschäftigungsänderung in der US-Privatwirtschaft lag nach Angaben des Personaldienstleisters ADP im November bei stattlichen 216.000 (Marktkonsens: 170.000). Zwar wurde der Vormonatswert deutlich nach unten revidiert (von 147.000 auf 119.000), dennoch lassen die Daten auf einen grundsoliden US-Arbeitsmarktbericht des Bureau of Labor Statistics am Freitag hoffen. Wir rechnen mit neugeschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft in einer Größenordnung von 180.000, wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt in „Der Markt heute“ schreiben.
Der Chef der Notenbank von Dallas, Robert Kaplan, sehe sich durch die jüngsten Konjunkturdaten in seiner Einschätzung bestätigt, dass eine Reduzierung des Expansionsgrades der US-Geldpolitik "in naher Zukunft" sinnvoll erscheine. Ähnlich hätten sich auch andere Vertreter der US-Notenbank geäußert, die jedoch alle betont hätten, dass der Prozess der monetären Normalisierung graduell erfolgen werde. Das entspreche der Einschätzung, wonach der für Dezember 2016 erwarteten Anhebung der Fed Funds Rate um 25 basispunkte im kommenden Jahr lediglich zwei weitere Zinsschritte in dieser Größenordnung folgen würden, heißt es weiter.
„Bei den zehnjährigen Treasuries dürfte das Renditehoch indes im ersten Quartal 2017 (bei rund 2,50 Prozent) liegen. Danach gehen wir davon aus, dass sich die Zinskurve wieder verflacht, da die seit der US-Präsidentschaftswahl von Anfang November etablierten Markterwartungen hinsichtlich eines kräftigen Konjunkturimpulses durch die neue US-Administration mit kräftig anziehenden Inflationsraten so wohl nicht erfüllt werden“, so die HSBC-Analysten.
Das Beige Book mit dem Konjunkturbericht der regionalen US-Notenbanken für den Zeitraum bis Mitte November habe offenbart, dass die Wirtschaft in den meisten Regionen weiter gewachsen sei und die Beschäftigung weiter zugenommen habe. Gleichzeitig werde der starke US-Dollar als Gegenwind für eine robustere Nachfrage nach US-Produkten empfunden, heißt es weiter.
„Gegenüber dem Euro konnte der Greenback gestern indes keinen zusätzlichen Boden gutmachen. So notiert die Einheitswährung weiter bei rund 1,06 US-Dollar, muss dabei aber nach wie vor die Unterseite in Form der horizontalen Unterstützungen bei rund 1,0520 US-Dollar bzw. 1,0460 US-Dollar im Blick haben, um der Gefahr neuerlicher Kursverluste zu begegnen“, so die HSBC-Analysten.
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