EUR/USD: Viel Lärm um Nichts
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„Viel Lärm um Nichts“, so könnte man die Reaktion von EUR/USD auf die jüngste EZB-Zinssitzung bezeichnen. Zwar lieferten die Notenbanker im Kern genau das, was von den meisten Marktakteuren erwartet worden war. Allerdings war die Entscheidung so kompliziert verpackt, dass es einige Zeit dauerte, bis klar war, dass das Maßnahmenpaket kein Quantitative Easing (QE), also den großvolumigen Kauf von (Staats-) Anleihen beinhaltet. Das dürfte erklären, weshalb EUR/USD zunächst bis auf 1,35 abtauchte, nur um wenige Minuten später wieder Richtung 1,37 zu marschieren, wie Finanzanalyst Jörg Angelé vom Raiffeisen-Research im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.
Zu Beginn dieser Woche habe die Gemeinschaftswährung knapp unter 1,36 EUR/USD notiert. Getrieben werde das Währungspaar nach wie vor von der Renditedifferenz zwischen zweijährigen deutschen und amerikanischen Staatsanleihen, heißt es weiter.
„Wir rechnen damit, dass sich die Rendite der deutschen Staatspapiere aufgrund der EZB-Maßnahmen in den nächsten Monaten kaum vom aktuellen Niveau von knapp über null Prozent wegbewegen wird. Angesichts positiver Konjunkturdaten und zunehmenden Preisdrucks dürfte die Rendite zweijähriger US-Staatsanleihen in den nächsten Monaten dagegen steigen. Die erwartete Ausweitung der Renditedifferenz sollte zu einer leichten Euroabwertung führen“, so Angelé.
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