Analysteneinschätzung
08:27 Uhr, 24.03.2017

EUR/USD: US-Dollar weiter im Vorteil

Sollte die Fed im Juni erneut an der Zinsschraube drehen und vielleicht sogar noch zwei weitere Schritte in diesem Jahr andeuten, dürfte sich EUR/USD Raiffeisen-Finanzanalyst Jörg Angele zufolge weiter Richtung Parität bewegen.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0778 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Die US-Notenbank hat am 15. März die Leitzinsspanne wie erwartet um 25 Basispunkte auf 0,75 bis 1,00 Prozent angehoben. Zudem behielt sie ihren in den Wochen zuvor angeschlagenen eher „falkenhaften“ Unterton bei, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Jörg Angele im aktuellen „Fokus FX“ schreibt. Nichtsdestotrotz sei der Dollar im Anschluss an die Zinsentscheidung zum Euro etwas unter Druck gekommen. Offenbar hätten einige Marktteilnehmer ein noch „falkenhafteres" Auftreten der Fed erwartet, heißt es weiter.

„Unserer Meinung nach hat die Fed mit ihren Aussagen zur jüngsten Zinsentscheidung aber ganz klar ihre Absicht, den Leitzins in diesem und im nächsten Jahr jeweils dreimal anzuheben, zementiert. Anders als in den letzten Jahren dürfte das Risiko nun nicht darin liegen, dass am Ende weniger Anhebungen zustande kommen, sondern mehr. Hierfür spricht auch ganz klar, dass noch immer keine etwaigen positiven Effekte einer expansiven Fiskalpolitik berücksichtigt wurden. Aus diesem Grund sehen wir den Dollar zum Euro in den nächsten Monaten weiter im Vorteil. Sollte die Fed eventuell schon im Juni erneut an der Zinsschraube drehen und vielleicht sogar noch zwei weitere Schritte in diesem Jahr andeuten dürfte sich EUR/USD weiter Richtung Parität bewegen. Unsere Prognose für Juni lautet 1,03 EUR/USD“, so Angele.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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