Analysteneinschätzung
09:02 Uhr, 22.05.2018

EUR/USD: US-Dollar im Vorteil

Sollte EUR/USD die Unterstützung bei 1,1716 unterschreiten, stünde Helaba-Analyst Ulrich Wortberg zufolge einem Rückgang bis 1,1552, dem markanten Tief von November 2017, nichts mehr im Wege.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,17610 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die zuletzt veröffentlichten Konjunkturzahlen in den USA haben überzeugt. Neben robusten realwirtschaftlichen Daten lagen Stimmungsindikatoren zum Teil deutlich oberhalb der Konsensschätzungen. Anzeichen für einen Rückgang der konjunkturellen Dynamik gibt es nicht und die US-Notenbank dürfte sich in ihrer Politik gradueller Leitzinserhöhungen bestätigt sehen, wie Helaba-Analyst Ulrich Wortberg im aktuellen „Tagesausblick Devisen“ schreibt.

Im Gegensatz dazu nehme die Wachstumsdynamik in der Eurozone ab und die weit unterhalb des Ziels liegenden Inflationsraten führten dazu, dass die expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank nur sehr zögerlich zurückgefahren werde. Diese transatlantischen Unterschiede führten zu einer Ausweitung des US-Renditevorteils, was dem US-Dollar zugutekomme. In den letzten vier Wochen habe er gegenüber dem Euro etwa fünf Prozent an Wert gewonnen, heißt es weiter.

„Zwar kann sich der Euro immer wieder leicht erholen, die Belastungsfaktoren dominieren aber – auch mit Blick auf die politische Lage in Italien und die damit einhergehende Schuldenproblematik. Daher sind erneute Kursrücksetzer möglich. Sollte die Unterstützung bei 1,1716 unterschritten werden, stünde einem Rückgang bis 1,1552, dem markanten Tief von November 2017, nichts mehr im Wege. Widerstände lokalisieren wir bei 1,1854 und 1,1935“, so Wortberg. Die heutige Trading-Range wird zwischen 1,1720 und 1,1880 erwartet.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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