Analysteneinschätzung
10:47 Uhr, 29.06.2016

EUR/USD: Toppbildung vervollständigt

Der Rutsch unter die Unterstützung bei rund 1,11 US-Dollar bringt den Euro den Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt zufolge in die Bredouille.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1067 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Das britische EU-Referendum in Großbritannien hat im Chartverlauf des Währungspaars EUR/USD deutliche Spuren hinterlassen. So lagen zwischen dem Tageshoch und -tief am 24. Juni – dem Tag nach der Abstimmung – mehr als fünf US-Cents, was dem größten Tagesschwankung seit Dezember 2008 entspricht, wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt in „Der Markt heute“ schreiben.

Gerade in diesen turbulenten Tagen lohne sich der Blick auf den Quartalschart des Euro zum Greenback. So dürfte die jüngste Quartalskerze im Bereich der bereits vielfach angeführten Schlüsselbarrieren zwischen 1,15/1,18 US-Dollar erneut einen markanten Docht ausbilden. Damit werde die Relevanz der Widerstandszone aus den Verlaufshochs bei 1,1495/1,1614/1,1711 US-Dollar sowie aus zwei Fibonacci-Retracements (1,1773/1,1807 US-Dollar) ein weiteres Mal bestätigt. Übergeordnet liege weiter eine Serie von sog. „inside quarters" vor, die unter strategischen Gesichtspunkten als die entscheidenden Seismographen dienen – sprich ein Überwinden der o. g. Hürden bzw. ein Unterschreiten der Jahrestiefs von 2015 bei rund 1,05 US-Dollar diene als langfristiger Taktgeber, heißt es weiter.

„Innerhalb dieser ‚großen Leitplanke‘ bringt der Rutsch unter die Kombination aus dem Erholungstrend seit Dezember 2015, der 200-Tages-Linie und dem Verlaufstief vom 30. Mai (bei rund 1,11 US-Dollar) den Euro in die Bredouille. Schließlich wurde damit eine Toppbildung vervollständigt, aus der sich immerhin ein rechnerisches Abschlagspotential bis rund 1,06 US-Dollar ableiten lässt“, so die HSBC-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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