EUR/USD: Starker US-Dollar dürfte der Fed ein Dorn im Auge sein
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Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Die Intention der EZB, ihre ultralockere Geldpolitik auf absehbare Zeit fortzusetzen, hat zusammen mit der Anhebung der Fed Funds Rate durch die US-Notenbank und der Erhöhung der Zinsprojektionen der US-Währungshüter dafür gesorgt, dass der Euro zum US-Dollar spürbar unter Druck geraten ist. Dabei fiel die Einheitswährung zuletzt unter die fast zweijährige Schiebezone zwischen knapp 1,05 US-Dollar und gut 1,17 US-Dollar, wie Thomas Amend, Analyst bei HSBC Trinkaus & Burkhardt, in „Marktbeobachtung Januar 2017“ schreibt.
Bei einem nachhaltigen Abrutschen unter diese wichtige Haltemarke drohten weitere Kursverluste. Die Unsicherheiten in Bezug auf die im kommenden Jahr anstehenden Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in wichtigen Mitgliedsländern der Eurozone stellten in diesem Zusammenhang einen Belastungsfaktor für den Euro dar. Es sei jedoch andererseits davon auszugehen, dass die Euphorie bezüglich der möglichen Konjunkturimpulse der neuen TrumpAdministration abebbe und die von der US-Geldpolitik für als angemessen angesehenen drei Zinserhöhungsschritte für 2017 letztlich nicht realisiert würden, heißt es weiter.
„Ein zu starker US-Dollar dürfte der Fed zudem ein Dorn im Auge sein, da dies für sich genommen bereits eine geldpolitische Verschärfung darstellt und gleichzeitig auch dem Inflationsziel entgegenwirkt. Da der Greenback die vielen Vorschusslorbeeren der Finanzmarktteilnehmer somit kaum wird verteidigen können und der Euro gemessen an der Kaufkraftparität aktuell klar unterbewertet ist, sollte die Einheitswährung im Verlauf von 2017 wieder in den Bereich von 1,10 US-Dollar zurückkehren“, so Amend.
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