EUR/USD: „Schwächerer Euro bis Jahresende“
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Wien (GodmodeTrader.de) - Im Zuge aufkeimender - unseres Erachtens überzogener - Rezessionsängste in den USA hat der Dollar zum Euro zwischenzeitlich bis auf knapp 1,14 verloren, und das obwohl die EZB auf ihrer Sitzung am 10. März wohl eine nochmalige Lockerung der Geldpolitik beschließen dürfte, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Jörg Angele im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.
Die Erklärung für die Euroaufwertung liefere die Entwicklung der Renditedifferenz zweijähriger deutscher und amerikanischer Staatsanleihen. Während nämlich die Rendite zweijähriger deutscher Papiere bei minus 0,5 Prozent festgezimmert sei - was eine weitere Absenkung des Einlagesatzes um 20 Basispunkte durch die EZB einpreise - sei die Rendite entsprechender US Anleihen deutlich gesunken. Die Renditedifferenz habe sich also zugunsten des Euro verringert, heißt es weiter.
„Am Markt sind laut Fed Funds Futures Zinsanhebungen durch die Fed in diesem Jahr komplett ausgepreist. Wir halten dies für übertrieben. Zwar erwarten auch wir angesichts der jüngsten Marktturbulenzen im März keine Zinsanhebung mehr, allerdings dürften gute Arbeitsmarktdaten und steigender Lohndruck die Fed ab Sommer zu mehreren Zinsanhebungen bewegen. Da diese aktuell nicht eingepreist sind, erwarten wir unverändert einen schwächeren Euro bis Jahresende“, so Angele.
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