Analysteneinschätzung
09:31 Uhr, 16.12.2016

EUR/USD: Schlüsselzone unterschritten

Nachdem die wichtige Unterstützungszone bei EUR/USD zwischen 1,0456 und 1,0538 dem Druck nicht mehr standgehalten hat, erwarten die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt einen unmittelbaren Test der Parität.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0439 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Im Jahresverlauf 2016 haben wir immer wieder auf die seitliche Schiebezone zwischen gut 1,17 USD auf der Ober- und knapp 1,05 USD auf der Unterseite beim Währungspaar EUR/USD hingewiesen. Kurz vor dem Jahresende hielt nun die Schlüsselhaltezone aus den letzten Verlaufstiefs bei 1,0538/1,0505/1,0456 USD dem Druck nicht mehr stand, wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt in „Der Markt heute“ schreiben.

Aufgrund der Bedeutung der angeführten Unterstützungen, der seit fast zwei Jahren bestehenden Tradingrange sowie den eng beieinanderliegenden Bollinger Bändern dürfte ein nachhaltiger Bruch der Bastion bei rund 1,05 USD einen dynamischen EUR-Abverkauf nach sich ziehen. Der Blick auf die technischen Indikatoren, wo der MACD dem Beispiel des Stochastik gefolgt sei und ein frisches Ausstiegssignal generiert habe, mahne ebenfalls zur Vorsicht, heißt es weiter.

„Die Parallele (auf wöchentlicher Basis aktuell bei 1,0035 USD) zum seit 2008 bestehenden Baissetrend ermöglicht einen unmittelbaren Test der Parität. Aus der Höhe der oben beschriebenen Schiebezone lässt sich perspektivisch sogar ein kalkulatorisches Abschlagspotential bis in den Bereich von rund 0,95 USD ableiten. Das angeschlagene Bild würde dagegen nur eine schnelle Rückeroberung der o. g. ehemaligen Kernunterstützungen verbessern“, so die HSBC-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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